RE: Reich von Saélu - 58

Als Miranda Worte hörte die sie hätte vergessen können, musste sie warm auflächeln.
In der Zeit war es für sie der schönste Moment gewesen und würde deswegen nie aus ihrem Herzen verschwinden.
Wer hatte dort schon gedacht, dass die Beiden später verlobt sein würden?
Ogee...uhm...ai...du bisss...iiimeee...wiiilgomeeen...chieee
Miranda musste ebenso lachen, aber ihre Augen strahlten auch vor Freude.
Wer würde in solch einen Moment wohl nicht Lächeln?
Du bist wahrlich willkommen, kella-de.
Aber jetzt bist du auch meine...
Wieder ließ sich Djano neben ihr nieder, doch diesmal schloß er sie in seine Arme.
Sanft und doch mit dem Gefühl starker Liebe umarmte sie zurück.

Djano schloss die Augen und er umklammerte ihre Hand.
Nein, über Liebe hatten die beiden nie gesprochen.
Aber im Innern hatten sie es immer gefühlt.
Und nun waren sie verlobt, einander zugetan in Liebe.
Auch wenn es nicht jeder so wollte, so liebten die beiden sich einander und der Prinz hatte sich entschieden.
Waren sie eben verschieden.
Waren sie eben aus zwei Welten.
Die Liebe war stärker.
Sie war gewaltiger.
Und würde sie noch so mancher Trennen wollen, Djano hatte sein Herz an Miranda verschenkt.
Es gehörte ihr und er würde mit ihr gehn, bis ans Ende.
"U kello-de, Àmàela", wisperte er dann in glücklicher Stimme.
"Ich liebe dich so sehr."

Miranda lächelte sanft als Djano ihre Hände umschloss und sie schloß ebenso ihre Augen.
Hatte sie also endlich die Liebe gefunden und sie fühlte sich unglaublich schön an.
Es war keine traurige oder unter Druck gesetzte, nein es war eine unglaublich schöne Liebe.
Ich liebe dich so sehr
Miranda blickte ihn an und lächelte verlegen vor sich hin.
Langsam beugte sie sich dann nah an Djanos Gesicht und küsste ihn zärtlich.
Diesmal war es nicht nur eine Begrüßung, es war viel mehr!
Nach einiger Zeit löste sie den Kuss und sie lächelte weiter verlegen vor sich hin.
"Ich dich auch, aber ich hab es bei dir nie gesehen." murmelte sie peinlich berührt und
sie meinte es wirklich so.

Mirandas Kuss war warm und sehr sanft.
Djano schloss dabei die Augen und genoss.
Er genoss jeden Atemzug, den die beide taten.
Jedes kleine Zucken und jede Berührung.
Es war schön - es war Liebe.
"Liebe muss man nicht sehen", sagte er, als sie ihren Kuss gelöst hatte und sprach.
Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und legte seine kühle Hand um die ihre.
"Liebe muss man fühlen.
Man muss sie verstehn."

Miranda nickte verstehend wegen den ersten Worten, denn es stimmte.
Liebe muss man fühlen.
Man muss sie verstehn.
Dann hatte sie die Liebe nicht verstanden...bis jetzt
Sie genoß die kühle Hand um ihre und es war ein mehr als angenehmes Gefühl.
"Seit wann hast du so gefühlt?" fragte sie ihn leise, obwohl sie die Antwort schon Laurus wusste.
Miranda wollte aber die Antwort aus dem Mund des Prinzen hören.

"Seit ich dich liebe?"
Djano musste nicht lange überlegen.
Er hob ihr Kinn und lächelte sie an.
"Seit dem ersten Augenblick."
Er küsste sie dann und zog sie an sich.
Er hob Miranda hoch und setzte sie auf seinen Schoss, während er den Kuss dann löste und über ihr Haar strich.
"Glaubst du mir das?"

Seit ich dich liebe?
Ein zaghaftes Lächeln und Nicken ihrerseits.
Seit dem ersten Augenblick
Ihre Wangen wurden zartrot und sie blickte verlegen zur Seite.
Seit dem ersten Augenblick, Seit dem ersten Augenblick[/size], [size=50]Seit dem ersten Augenblick
Die Worte hallten in ihrem Kopf und sie bemerkte den Kuss erst nicht.
Sie erwiederte ihn dann aber zärtlich und schloß die Augen zum genießen.
Am liebsten sollte dieser Moment nie vorbeigehen.
Glaubst du mir das?
Auch sie strich ihm durch das Haar und sie überlegte kurz.
"Es ist eben einfach so unglaublich, das ich es deswegen schon fast nicht glauben kann."

[♥]

Djano liess sich gerne durch das Haar streichen.
Er genoss es und hielt Miranda an der Taille zu sich gerichtet.
"Und du, Àmàela?
Warum hast du mich lieb gewonnen?
Djano fragte nicht nach dem Wann, denn das wäre nicht ganz fair gewesen ihr gegenüber.
Miranda war schliesslich verlobt gewesen und niemals wollte er sie daran erinnern.
Nein, Miranda im hie und jetzt und ihn störte es auch keineswegs, das er nur der Nachläufer war vom ersten.
Über Mikel wollte der Prinz nichts wissen.
Nur das Warum zählte in seinen Augen.
Warum sie ihn liebte, obwohl sie so verschieden waren.

Und du, Àmàela?
Warum hast du mich lieb gewonnen?
Sie schloß ihre Augen und hörte auf das klopfende Herz.
"Du hast mir wieder Lebensfreude geziegt und das ich auch wichtig für andere bin." sagte sie leise und
öffnete wieder mit einem verlegenden Lächeln die Augen.
Vorsichtig nahm sie seine Hand und zog es zu dem Platz wo ihr Herz war.
"Du hast es wieder zum Leuchten gebracht, wie ein Stern." hauchte sie und
eine Freudenträhne lief an ihrer Wange hinunter.
"Endlich sah ich mich immer weniger als ein Monster."
Djano konnte spüren wie das Herz klopfte und es sah so aus als würde es wissen wer sich genau vor dem Herzen befand.
Die Person, die dem Träger Liebe und Wärme geschenkt hatte.
Das was er brauchte und nun endlich hatte, aber auch in den Sümpfen geschenkt bekommen hatte.

Du hast mir wieder Lebensfreude geziegt und das ich auch wichtig für andere bin.
Djano konnte nicht ahnen, wie wichtig das war.
Miranda hatte viel gelitten vorher und viel Schmerz erlebt.
All ihre Freunde hätten sie sicherlich gerne glücklich zu sehn.
Und das Miranda das nun war, war ein unglaubliches Geschenk.
Es war das Geschenk der Gnade.
Weder Djano, noch sonst jemand hatte es getan.
Es war einfach geschehen und der Ring war nicht umsonst zu Miranda gegangen.
Er hatte gewusst das die Zeit gekommen war, zu ihr zu gehn.
"Wie ein Stern", wisperte Djano und ihm gefielen ihre Worte sehr.
Ja, sie waren aufrichtig und sehr zärtlich.
Seine Hand lag an ihrem Herzen und Djano fühlte es.
Er fühlte viel wärme und spührte auch Liebe.
Ein Gefühl der Leichtigkeit und Unbeschwertheit.
"Utuleya-de...zuze-de...kella-de", sagte Djano dann und er lächelte sanft.
"Mein Herz", er deutete dabei auf sich.
"Gehört dir", er zeihte auf Miranda, "meine Liebling."
Dann wiederholte er es in Sumpfsprache und er nahm ihre Hand.
Er legte sie dann an seine Brust, wo sein Herz langsam schlug.
"Utuleya-de."
Dann legte er seine Hand wieder zurück an ihr Herz.
"Zuze-de.
Kella-de."

Utuleya-de...zuze-de...kella-de
Erst verstand nicht die junge Frau, doch Djano übersetzte ihr dann die Worte.
Mein Herz gehört dir mein Liebling.
Ein warmes und zärtliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und
sie luschte das Klopfen seines Herzens.
Sie beobachtete seine Gesten und seine Schritte und ihre Hand umschloß seine.
"Utuleya-de...zuze-de" Ihre Hand führte seine Hand zu sich.
"...kella-de." sagte sie und legte sein Hand wieder an ihr Herz.

Bei den Worten kella-de, leuchteten seine Augen auf.
Es war wunderschön, wie sie die Worte aussprach.
Er mochte ihren Akzent und wie sie das ganze betonte.
Ja, sie war wundervoll in allen Dingen für Djano, egal was manch Leute meinten.
"Du bist Meine in Ewigkeit", sagte er und fühlte die Wärme ihres Herzens.
"Kella."
Die Türe öffnete sich und ein paar Dienerinnen traten ein.
Sie verneigten sich und Djano sah zu Miranda.
"Kella-de, auf ein Wort mit Saya musst du mich entschuldigen."

Du bist Meine in Ewigkeit
Mirandas Herz klopfte wieder Freude wegen den Worten und sie lächelte sanft vor sich hin.
Kella-de, auf ein Wort mit Saya musst du mich entschuldigen.
Ihre Augen schloßen sich und sie nickte verstehend auf und ab.
Kurz küsste sie ihn noch einmal und sie rutschte dann von seinem Schoß damit er aufstehen konnte.
Wie wohl Saya nun reagieren würde und auch Laurus?
"Soll ich rausgehen?" fragte sie leise und es war ihr sofort peinlich.

Djano sah zu Miranda.
Er war froh, dass sie so verständnisvoll war.
Soll ich rausgehen?
"Was du möchtest, kella-de.
Aber wenn du gehn möchtest, werde ich dir Yisilja nach dir schicken."

Was du möchtest, kella-de.
Aber wenn du gehn möchtest, werde ich dir Yisilja nach dir schicken
"Ich kann wieder kommen wenn ihr fertig seit." murmelte sie und strich kurz durch sein Haar.
Die junge Frau erhob sich dann und lächelte nochmal Djano zu, bevor sie nach draußen verschwand.