RE: Reich von Saélu - 54

Die Frau versuchts sich nun noch einmal zu bewegen, aber sie kriegte es nicht hin.
Du bist krank
Miranda nickte nachdenklich und blickte sich dann um.
"Kann ich bitte aufstehen?" fragte sie und schaute auch ihn fragend an.
Irgendwie fühlte sie sich nicht wirklich wohl.

Djano trat daraufhin etwas zurück, damit sie Platz hatte.
Er half ihr aus den Decken heraus und reichte ihr seine Hand.
"Àmàela, ich bin froh, wenn es dir wieder bessers geht."

Dankbar legte sie ihre Hand in seine um sich aufhelfen zu lassen.
Sie erhob sich dann und strich sich durchs Haar.
Miranda ging es wieder gut, sie musste zugeben es ging ihr sogar spitze.
"Saleiko." sagte sie und senkte ihr Haupt vor Djano.
"Es geht mir sowiso gerade gut..."
...wegen dem Traum

Djano lächelte daraufhin.
"Du bist wieder gesund!", sagte er.
Ja, möglicherweise war Mirandas Unbehagen hier in den Sümpfen hauptäschlich durch Djanos Fürsorge entstanden.
Er hatte es ein Stück zu gut mir ihr gemeint.
"Jetzt bleibst du hier, ja?", fragte er dann hoffnungsvoll, während er in ihr Angesicht sah.

Miranda lachte warm und nickte kurz als Antwort.
"Ja, ich bin wieder gesund." sagte sie sanft und nickte wieder leicht.
Jetzt bleibst du hier, ja?
"Ich denke schon." murmelte sie und blickte einen Moment verwirrt drein.
Am liebsten wollte sie ihm durchs Haar streichen, aber sie hielt sich zurück.

"Bitte bleib", drängelte der Izhike sie.
"Wir haben dich alle gerne, Àmàela.
Verlasse uns nicht."
Er zog sie dann mit sich durch den Raum und stellte sie vor einen grossen Spiegel.
Miranda war darauf abgebildet mit ihrem roten Kleid und neben ihr stand der Izhikenprinz.
"Das bist du.
Und hier bist du doch glücklich, oder nicht?

Wir haben dich alle gerne, Àmàela.
Verlasse uns nicht
Miranda lächelte verlegen und blickte auf ihre Füße.
Sie dürfte wohl eine Weile in den Sümpfen leben.
Die junge Frau wurde schon zu einen Spiegel gezogen und nachdenklich schautes sie sich an.
Sie trug ja immer noch ein rotes Kleid....
Das bist du.
Und hier bist du doch glücklich, oder nicht?
"Ja natürlich bin ich das!" sagte sie fest und blickte durch den Spiegel zu Djano.
Irgendwie erinnerte sie diese Szene wie bei der Mara, welcher gesagt hatte sie könnte ihr Wünsche erfüllen.
Kurz flackerte das Bild auf wie sie und Djnao vor dem Altar standen.
Miranda strich sich durchs Haar und atmete tief ein und aus.

Djano konnte das Bild nicht sehn.
Aber er fühlte, da war etwas.
Etwas in ihrem Herzen.
Djano drehte die junge Frau dann zu sich und legte seine Hände um ihre Arme.
Dann küsste er sie sanft auf die Wange.
Es war gut war sie wieder hier.

Miranda schaute verwundert zu Djano, denn er hatte sie plötzlich zu sich gedreht.
Hatte sie irgendwas falsch gemacht?
Schon legte er seine Hände um ihre Arme und ihr Herz klopfte vor sich hin.
Nein, sie dürfte sowas nicht aufjedenfall nicht.
Ihre Augen schloßen sich und nun beugte sich Djano vor und dann spürte sie seine Lippen auf ihren Wangen.
Diese fühlten sich schon fast so an als würden sie brennen,
aber sie versuchte ruhig zu wirken.

Miranda schaffte es gut, ruhig zu wirken.
Auch wenn Djano ihre innere Unruhe fühlte, so zeigte sie äusserlich doch eine Maskenähnliche Gestalt.
Es war wie beim Theater spielen.
Beim Verstecken.
Menschen, die sich vor den eigenen Gefühlen verstecken aus Angst, sie würden ihnen bloss schaden.
Djano strich über Mirandas Haar und fragend sah er sie an.
Er kannte sie so wenig, wie er ihre ganze Welt kannte.
Er wusste nur, dass sie hier glücklich war.
Und die Trägerin des Ringes.
Mehr nicht.
Aber sie strahlen und glücklich zu sehn machte auch ihn froh und es war immer wieder ein schönes Geschenk.

Miranda schloß einen Moment genießend die Augen um all das in sich aufzunehmen.
Merkwürdiger Weise entspannte sie sich hier wirklich immer.
Als sie dann wieder die Augen öffnete, merkte sie den fragenden Blick.
Diesen erwiederte sie ebenso fragend und blickte ihn dabei tief in die Augen.
"Was ist los?" fragte sie leise und wartete auf die Antwort in Djano.

Djano reichte Miranda seine Hand.
"Komm mit nach draussen", sagte der Prinz dann, denn von aussen erklang schöne, feierliche Musik.
"Heute ist ein Festtag."

Miranda legte zaghaft ihre Hand in die von Djano und langsam hörte sie die schöne Musik.
Es erinnerte sie an den Tanz im Regen und an dem Tanz mit der Driade.
Ihre Augen schloßen sich und ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Der Tanz war immer so befreiend und schön für sie, das sie diesen am liebsten immer in den Sümpfen tanzen wollte.
Miranda öffnete nach einiger Zeit wieder die Augen und lächelte aber immer noch warm vor sich hin.
"Was wird gefeiert?" fragte sie sanft und ihre Augen glitzerten warm und fröhlich.
Die junge Frau würde aufjedenfall noch tanzen.

"Der Tanz des goldenen Tiamos", sagte Djano, der dann Miranda an der Hand nahm und mit ihr nach draussen trat.
Alles war golden Eingerichtet - die Gewänder der Izhiken, die Wiesen, der Himmel, die Zelte.
Schöne Musik trat durch das Land und die Sumpfwesen tanzten miteinander.
So auch Djano.
Er hüpfte mit Miranda unter die Gesellschaft und tanzte mit ihr.

Der Tanz des goldenen Tiamos
Interessiert dachte sie über die Worte nach, denn ihr gefiel der Name.
Sie wollte gerade antworten, da wurde sie schon von Djano mitgezogen.
Mit wieder leicht verlegen Blick, tanzte sie mit dem Prinzen und lächelte dabei auch verlegen.
"Wird an diesem Tag an jemanden erinnert oder was ist das für ein Tag?"