RE: Reich von Saélu - 55

"Es ist ein tanz an die Götter", sagte Djano, der sich mit Miranda drehte und dann in ihre Hände klatschte.
Es war ein fröhlicher Gemeinschaftstanz in dem viel gehüpft und geklatscht wurde.
"Wir danken Tiamo für das Jahrhundert und bitten für neue goldene Jahre."
Er lächelte dann und jeder Izhikenfrau wurde dann ein goldener Kranz aufgelegt.
Auch Miranda kam einen ab, als sie an einer gewissen Stelle tanzte und schon ging es weiter im Kreis.
Saya und weitere aussenstehende Izhiken klatschten am Rand und sahen zu.
Wie immer war die rechte Hand von Djano etwas ernst und nachdenklich gestimmt.
Neben ihm stand Laurus und die beiden blickten Miranda ruhig zu.

Miranda klatschte ihm ebenso in die Hände und sie lachte leise.
Wir danken Tiamo für das Jahrhundert und bitten für neue goldene Jahre.
Die junge Frau bat ebenso beim Tanzen weiter um neue goldene Jahre,
denn Djano sollte weiterhin so leben.
Als sie sich wieder drehten, entdeckte Miranda Saya und leicht verspannte sie sich.
Er war nur ernst gestimmt, aber trotzdem dachte sie immer Abneigung zu spüren.
Durch sowas selbst konnte man merken, dass sie öfters vollkommen verunsichert war.

Djano bemerkte Mirandas aufkommende Unsicherheit.
Das heisst zuerst spührte er es, danach sah er es an ihrem Gesicht.
Sein Blick folgte in die Menge, wo sie hinsah und er entdeckte auch schon den Grund.
Achso war das, Saya.
"Komm", sagte Djano, der Miranda an der Hand nahm und mit ihr aus den Tanzenden hüpfte.
"Saleiko Laurus.
Saya saleiko-de."
Saya verneigte sich demütig.
"Tarses-de", sprach der Izhike und Djano nickte ihm zu.
"Tarses", grüsste nun auch Laurus und er lächelte Miranda zu.
"Àmàela. Willkommen zurück."

"Nein,nein, lass uns weitertanzen." murmelte sie verunsichert, aber sie wurde schon mitgezogen.
Verunsichert schaute sie zu Saya und sie drückte die Hand von Djano.
Sie füllte sich ein bisschen besser, aber immer noch fühlte sie sich komisch.
Sanft huschte dann ihr Blick zu 'Laurus welchen sie sanft umarmte.
Auch ihn hatte sie vermisst, denn er war ein toller Freund für sie.
Er blick ging dann zu Saya und sie senkte ihr Haupt.
"Saleiko."

"Heute ist ein grosser Tag", sagte Saya, der ernst zu Miranda blickte.
"Sei gegrüsst."
"Du hast schön getanzt", sagte Laurus, der Mirandas Kranz ein wenig richtete.
"Tarses-de, u taha sux-ae-de", sagte Saya dann an den Prinzen gerichtet und dieser nickte.
"Coi.
Àmàela, ich muss kurz sprechen mit Saya.
Sehen wir uns heute in meinem Zelt?
Ich will mit dir essen."

Miranda wich nun leicht zurück, aber sie lächelte verunsichert Saya entgegen.
Du hast schön getanzt
"Demali." sagte sie leise zu Laurus und schloß einen Moment die Augen.
Coi.
Àmàela, ich muss kurz sprechen mit Saya.
Sehen wir uns heute in meinem Zelt?
Ich will mit dir essen
"Ja ähm klar." murmelte sie und nickte dann vor sich hin.
Sie freute sich schon darauf.

Saya und Djano gingen dann, während Laurus und Miranda zurück blieben.
Der Izhike musterte Miranda einen Momente.
"Àmàela-", begann Laurus, doch brach dann wieder ab.
Dann versuchte er es erneut.
"Heute ist ein grosser Tag."

Miranda hatte den Beiden hintergeschaut, aber ihr Blick ging dann zu Laurus.
Àmàela-
Nachdenklich schaute sie zu ihm, denn er beendete den Satz nicht.
Hatte sie etwas falsch gemacht?
Heute ist ein grosser Tag
"Das hat mir Djano auch schon erzählt."

Laurus nickte.
"Ja.
Aber nicht nur das", sagte Laurus dann.
"Es ist auch ein grosser Tag für dich."

Aber nicht nur das
Verwirrt schaute sie zu ihm, denn sie verstand nicht.
Es ist auch ein grosser Tag für dich.
Ein großes Fragezeichen war auf ihrem Gesicht, denns sie verstand gar nichts mehr.
"Wieso bitte auch für mich?" fragte sie verwirrt und blickte ihn auch so an.

"Djano wird dir heute etwas Brot anbieten", sagte Laurus und er lief mit Miranda auf eine Wiese, die etwas abgelegen war.
Dort setzte er sich mit ihr ins gold gefärbte Gras.
"Dieses Brot, Àmàela, bedeutet etwas.
Wenn du es annimmst und davon isst, verlobst du dich mit dem Prinzen.
Damit gibst du ihm zu verstehen, dass du einverstanden bist."

Djano wird dir heute etwas Brot anbieten
Nun das war ja normal beim Essen oder nicht?
Interessiert ging ihr blick zu dem goldenen Gras, aber sie rieß geschockt die Augen auf.
Dieses Brot, Àmàela, bedeutet etwas.
Wenn du es annimmst und davon isst, verlobst du dich mit dem Prinzen.
Damit gibst du ihm zu verstehen, dass du einverstanden bist.
Verlobst mit dem Prinzen...
Die Worte hallten in ihrem Kopf und sie blickte verwirrt drein.
"Was?" fragte sie verwirrt und ihre Wange wurden kochend heiß.
Sie mit dem Prinzen verlobt?

Laurus nickte.
"Ja", sagte er.
"Aber wenn du es nicht annehmen willst, Àmàela, dann tu das.
Wir sind sanfte Wesen.
Wenn du nicht fest entschlossen bist dann mach es nicht", bat er sie.
"Sonst wird er vor Kummer sterben, würdest du das Verspechen brechen."

Aber wenn du es nicht annehmen willst, Àmàela, dann tu das.
Wir sind sanfte Wesen.
Wenn du nicht fest entschlossen bist dann mach es nicht
Miranda blickte zu Boden und strich durch das blonde Haar.
Ihr Herz klopfte wie wild und sie zog ihre Beine an sich.
"Aber was ist wenn ich es erst später machen will?" fragte sie leise und
ihre Stimme versagt immer mehr.
Erst jetzt bemerkte sie, dass sie Djano mehr als nur mochte und
vielleicht sogar noch mehr als verliebt.
Sonst wird er vor Kummer sterben, würdest du das Verspechen brechen

Laurus sah Miranda lange an.
Nein, sie war keine Frau, die einfach spielte.
Sie wollte also, aber später?
"Bei uns kann man auch tausend Jahre verlobt sein", sagte er.
"Wenn es das ist, was du meinst.
Wenn du warten möchtest mit der Heirat."