RE: Reich von Saélu - 57

Eine Flut von Emotionen kam über den Izhiken.
Es waren Mirandas Schmetterlinge im Bauch, die sie ausstrahlte.
Djano fasste sich an die Brust und musste erstmals durchatmen.
Es war, als wäre ein heisser Windstoss auf ihn zugeprasselt.
Miranda schien gerade aufgewühlt.
Ob es ihr nicht gut ging?
"Ich freue mich, bis du heute zum Fest gekommen.
Du kommst immer an einem guten Zeitpunkt zu uns zurück."
Er sah zu ihr und reichte ihr dann eine Schale mit einer blauen Flüssigkeit.
Darin schwammen ein paar Silbersteine, die man wohl Essen konnte.

Verwundert schaute sie zu Djano als sich dieser an die Brust faste und
ebenso wie er atmete Miranda tief ein.
Sie benahm sich wie ein Teenager.
Ich freue mich, bis du heute zum Fest gekommen.
Du kommst immer an einem guten Zeitpunkt zu uns zurück
"Manchmal bin ich schon fast verwundert deswegen." sagte Miranda peinlich berührt und lehnte sich vor.
Interessiert nahm sie sich ein Stein und drehte diesen dann ihrer Hand.
Vorsichtig führte sie ihn dann zum Mund und nahm einen kleinen Bissen.

Eine süsse Flüssigkeit kam heraus.
Djano sah Miranda dabei zu, wie sie ass und wie sie reagierte.
Er wusste, dass sie von all den Spezialitäten hier noch keine einzige gekostet hatte.
Mit warmen Herzen und ruhigem Blick sah er zu seinem Gegenüber.
Miranda war wunderschön in ihrer persönlichen, für Djano vollkommenen Art.
Sie hatte etwas sehr sanftes und zerbechliches.
Er beugte sich dann ebenfalls etwas vor und nahm einen Silberstein aus der Wasserschalte.
Djano schlug zweimal mit seinem Fingernagel dagegen und das Schale brach entzwei.
Er lächelte leicht und die Flüssigkeit verformte sich in der Luft zu einem kleinen, Geléeball, den Djano dann wie ein Gummibärchen essen konnte.
Er lachte dann leicht.
"Àmàela, für dich muss schwierig sein so zu essen?"

Verwundert nahm sie die Flüssigkeit mit ihrem Mund auf und machte dann aber eine kurze Pause.
Ihr blick ging dann zu Djano, welcher sich auch solch einen Stein nahm aber was besseres natürlich schaffte.
Leicht schmollend schaute sie wieder auf ihren Stein hinunter und
dann wieder hinüber sie Djanos.
Dieser flog nun auch noch in die Luft und wurde zu einem kleinen Ball.
Àmàela, für dich muss schwierig sein so zu essen?
Miranda nickte nur langsam, aber sie trank dann weiter die Flüssigkeit.
Jetzt machte sie noch vollkommen peinliche Dinge.

Djano sah das aber anders als Miranda.
Er fand das nicht peinlich, sondern natürlich.
"Warte, ich zeige es dir", sagte Djano und er erhob sich.
Dann setzte er sich neben sie und nahm einen Silberstein aus dem Wasser.
Er griff sanft Mirandas Hand und legte den Stein darauf.
Dann sah er zu ihr und einen Moment lang war sein Blick verträumt und musternd.
Mit seiner Hand auf ihrer, Schloss er den Stein dann ein und dieser begann in ihrer Handfläche warm zu werden.
Ein Knacksen war zu hören und daraus befreite sich schliesslich ein kleiner Geléeschmetterling, der aus Mirandas Hand herausflog und die beiden umkreiste.

Warte, ich zeige es dir
Tief atmete sie ein und aus als er sich erhob, aber sich zu beruhigen schaffte sie nicht.
Als er dann sanft nach ihrer Hand griff, klopfte wieder ihr ziemlich stark.
Warum war sie den nur die ganze Zeit so aufgeregt?
So doll hatte in solchen Momenten nie ihr Herz geklopft!
Mit leicht gerötenen Wange ging mit großer Erwartung der Blick zu ihren Händen und
plätzlich hörte sie ein Knacken.
"Wow." sagte sie als sie den Schmetterling sah und sie verfolgte ihn mit ihren Blick.
"Wie hast du das gemacht?" fragte sie und drehte Djanos Hände.
Musternd strich sie über diese und sie zog dann eine Augenbraue hoch.

"Das kannst du auch", sagte Djano, der ihre innere Aufgewühltheit spührte, aber verdrängte.
Es war als wäre Elektrizität im Spiel.
Djano nahm einen neuen Silberstein und umschloss ihn mit seiner Hand.
"Versuche es", sagte er dann und wartete darauf, dass Miranda ihre Hand auf seine legte.

Das kannst du auch
Sie konnte sowas auch?
Djano nahm dann einen neuen Stein und umschloß diesen diesmal mit ihrer Hand.
Versuche es
"Okey." sagte sie und legte dann ihre Häne auf die von Djano.
Ganz ruhig bleiben!
Sie wartete dann still ab auf das Knacken.

In Djanos Hand wurde es wärmer und es knackte schliesslich.
Eine winzig kleine Schlange schlängelte sich dann aus seinen Fingern heraus.
Sie war rot-schwarz gestreift und Djano lächelte.
"Sehr schön, Àmàela", lobte er sie stolz.

Wow, sie konnte das ja wirklich!
Ein Strahlen legte sich auf ihre Lippen, denn sie freute sich gerade wirklich sehr stark.
Die Schlange war schön und elegant und Miranda war stolz auf sich.
Sehr schön, Àmàela
"Demali." sagte sie und lachte leise.
Sie zog dann langsam ihre Hände weg von Djanos.

Djano blieb noch einen Moment mit seinen Augen an Miranda hängen und setzte sich dann wieder an seinen Platz zurück.
Fürsorglich schälte er Miranda eine Frucht und reichte sie ihr hinüber.
Danach schenkte er sich beiden zu Trinken in einen Kelch, den er mit ihr Teilen würde.
Eine Dienerin kam herein und hielt als erstes dem Prinzen ihre Schale hin.
Djano tauchte die Hände in das klare Wasser und danach wurde sie Miranda weiter gereicht.
Und dann wurden die beiden wieder alleine gelassen.
Djano ass und schnitt hie und da Miranda einige Speisen zurecht.
Es gab immer wieder überraschungen und schwebende Dinge, die aus den Speisen herauskamen.
Es war eine friedliche Stimmung und nach einer Zeit, griff Djano nach einem Korb mit etwas Brot darin.
Er nahm sich selber ein Stück daraus und sah dann zu Miranda.
Sollte er es ihr geben?

Miranda verfolgte mit ihrem Blick Djano, aber sich war eine Sekunde traurig das er nicht neben ihr blieb.
Dankbar nahm sie dann die geschälte Frucht und genoß diese mit geschlossenen Augen.
Es gab hier wirklich viele leckere Früchte.
Schon schenkte der Prinz in einem Kelch etwas ein und verwundert blickte Mirada darauf.
Sie würden diesen nun beide teilen wie es aussah...
Als eine Dienerin herein kam lächelte Miranda diese an und tauchte ihre Hände ebenso nach Djano in das Wasser.
Schon war die Dienerin verschwunden und Djano führte seine Tätigkeiten fort.
Die junge Frau blickte meist nachdenklich nach unten,
denn sie fragte sich wie sie diese Brot zum Beispiel erkennen konnte.
War es etwas vollkommen normales oder sah es besonders aus?
Plötzlich wurde sie aber aus ihren Gedanken gerissen als sie sah wie Djano nach dem Brot griff und sich ein Stück rausnahm.
Miranda selbst blickte einen Moment nachdenklich zu ihm hin, aber ihr Blick huschte dann woanders hin.

Und dann geschah es.
Djano hielt ihr den Korb mit dem Brot hin, damit sie daraus nehmen konnte, wenn sie wollte.
Entschlossen sah er sie an und blickte ihr dabei tief in die Augen.
Ein bedeutender Moment.

"Ich kann das immer noch nicht glauben." murmelte sie leise und ein verlegenes Lächeln lag auf ihren Lippen.
Sie konnte diese so schöne Situation nicht glauben.
Djano wollte sich mit ihr verloben und sie wusste das sie es auch wollte.
Wieder klopfte ihr Herz stark vor sich hin und sie atmete tief ein.
Miranda beugte sich dann vor und nahm das Brot aus dem Korb.
Immer hatte sie geglaubt es gebe die richtige Liebe nicht und doch war sie immer vor ihr gewesen.

Djanos Augen leuchteten und als sie das Brot annahm, wurde es ihm sehr warm ums Herz.
Sie hatte Ja gesagt!
Sie wollte ihn heiraten und mit ihm glücklich sein.
War das denn nicht das Schönste, das er sich denken konnte?
Miranda kannte er nun schon so lange.
Für sie mochte es erst ein Jahr sein, aber für ihn waren es hunderte von Jahren und auch während ihrer Abwesenheit hatte er sie sehr lieb gewonnen.
Niemals würde er vergessen, wie sie sich das erste Mal getroffen hatten.
Stimmen von früher wisperten sanft durch den Raum
Mi garat. U uû col-de.
Der Prinz meinte, dass der Ring sehr schön ist. Genauso wie dein Name.
Djanos lächelte sanft und er senkte dann den Brotkorb.
"Àmàela", sprach er und erneut wisperten die Stimmen durch das Zelt.
Ogee...uhm...ai...du bisss...iiimeee...wiiilgomeeen...chieee.
Djano musste leicht lachen und den Kopf schütteln.
Ja, damals hatte er noch so geredet.
"Du bist wahrlich willkommen, kella-de.
Aber jetzt bist du auch meine..."
Er setzte sich zu ihr und schloss Miranda dann in seine Arme.