RE: Reich von Saélu - 63

"Ich naja, ich finde es einfach mehr als merkwürdig!" sagte sie am Anfang verunsichert und
dann wurde ihre Stimme ernster.
"Könntest du mir genau erklkären wie das dort alles so abläuft?
Mit der Nebengattin und dem Nebengatten."
Ihre Augen waren interessiert und erwartungsvoll auf Cyrill gerichtet.
Die junge Frau wollte ja nicht unvorbereitet sein.

"Gerne", sagte Cyrill, der daraufhin nickte.
"Nur hoffe ich, dass ich dir...damit nicht zu nahe trete.
Aber ich geh jetzt mal davon aus, dass du mit mir darüber sprechen kannst."
Er räusperte sich kurz und trank dann einen kräftigen Schluck von einem hellblauen Erfrischungsgetränk.
Cyrill begann dann.
"Liebe in den Sümpfen ist bisschen anders als bei uns.
Liebe ist hier...nunja...speziell.
Beispielsweise ist ein Kuss das oberste an Wertschätzung und ein Zeichen von Treue.
Izhiken küssen sehr selten jemanden, und auch nur die Person, die man liebt...mit der man verheiratet ist."
Cyrill machte eine kurze Pause.
Tja, jetzt gings zum anderen Teil.
"Hingegen die Sexualität bei den Izhiken, dass ist was...etwas natürlich.
Klar, bei uns auch.
Aber hier wächst man damit auf, dass ein Izhike vielleicht hie und da...4, 5 Dienerinnen bei sich hat.
Oder du...du hättest in dem Falle deine beiden Gatten und jemand drittes dabei."
Cyrill kratzte sich leicht am Hinterkopf.
Wie sie darüber reagierte?
"Versteh das alles nicht falsch, Sexualität hier ist...das ist wie eine Umarmung bei uns.
Also...und der Kuss hingegen etwas treues, da dürfte man nicht fremd gehn.
Liebe hier ist einfach anders definiert. Ganz anders."

Liebe in den Sümpfen ist bisschen anders als bei uns.
Liebe ist hier...nunja...speziell.
Beispielsweise ist ein Kuss das oberste an Wertschätzung und ein Zeichen von Treue.
Izhiken küssen sehr selten jemanden, und auch nur die Person, die man liebt...mit der man verheiratet ist
Wieder nickte Miranda als Bestätigung und nebenbei erinnerte sie sich an den Kuss von Djano,
wobei sich ein Magenkribbeln in ihren Körper nun ausbreitete.
Hingegen die Sexualität bei den Izhiken, dass ist was...etwas natürlich.
Klar, bei uns auch.
Aber hier wächst man damit auf, dass ein Izhike vielleicht hie und da...4, 5 Dienerinnen bei sich hat.
Oder du...du hättest in dem Falle deine beiden Gatten und jemand drittes dabei.
"Und die sind dazu da um ähm naja auch mit ihren die Sexualität zu teilen?" fragte sie leise und
sie fühlte sich gerade einen bisschen dumm.
Versteh das alles nicht falsch, Sexualität hier ist...das ist wie eine Umarmung bei uns.
Also...und der Kuss hingegen etwas treues, da dürfte man nicht fremd gehn.
Liebe hier ist einfach anders definiert. Ganz anders

"Naja, ja", beantwortete Cyrill daraufhin ihre Frage.
"Du wirst es selbst erfahren, Miranda.
Das wirst du...alles sehn.
Aber hab keine Angst, dieses Thema hier ist auch nicht wichtig."
Es war schwer, vielleicht würde Miranda es niemals verstehn.
Für Cyrill damals war es einfach gewesen das zu akzeptieren, aber ganz einfach aus dem Grund, weil er ein Mann war.
Für Miranda mochte das abstossen.

Du wirst es selbst erfahren, Miranda.
Das wirst du...alles sehn.
Aber hab keine Angst, dieses Thema hier ist auch nicht wichtig
"Wie ins fast kalte Wasser geworfen." murmelte sie vor sich hin.
Naja Miranda fand es nicht wirklich abstoßend,
sie brauchte ja viel Liebe und Zuneigung.
Durch die schrecklichen Zeiten von früher, hatte sie einen leichten Kuschelzwang.

"Das kann ich verstehn", sagte Cyrill daraufhin.
"Und hier kann man auch nicht einfach so Kinder kriegen.
Was ja manchmal auch Vorteile mit sich bringt.
Djano und du, ihr werdet euch sicher Zeit lassen...
Dann, wenn ihr irgendwann einmal dazu bereit seid, müsst ihr euch den Segen holen und so ein Kind bekommen."
Er lächelte sanft.
"So funktioniert das.
Gibts sonst noch was, wobei ich dir helfen könnte?"

Und hier kann man auch nicht einfach so Kinder kriegen.
Was ja manchmal auch Vorteile mit sich bringt.
Djano und du, ihr werdet euch sicher Zeit lassen...
Dann, wenn ihr irgendwann einmal dazu bereit seid, müsst ihr euch den Segen holen und so ein Kind bekommen.
Ein warmes Lächeln legte sich beim Thema Kinder auf ihre Lippen.
Schon immer hatte sie sich eines gewünscht.
So funktioniert das.
Gibts sonst noch was, wobei ich dir helfen könnte?
"Ähm.." murmelte sie und Miranda schloß nachdenklich die Augen.

"Naja, kann natürlich sein, dass du auch keine Fragen hast", meinte Cyrill, der dafür Verständnis hatte.
"Achja, aber da fällt mir was ein.
Du möchtest doch sicher hier Leben, oder?
Ich will dich nur bisschen erleichtern, du kannst immer wieder von Welt zu Welt switchen, ohne Gewissensbisse.
Weisst du, dieses Leben hier trennt sich strickt von dem Leben, dass du in der Menschenwelt führst.
Das heisst, das es durchaus möglich wäre, dass du in deiner Heimat eine andere Familie hast, vielleicht auch einmal einen anderen Mann triffst, oder was weiss ich..."
Cyrill blinzelte kurz.
Vielleicht verstand sie das nicht so genau.
"Was ich eigentlich meine, ist, dass du wie zwei Leben führen wirst.
Eines hier, und eines dort.
Und das was du dort tust, hat nichts mit dem Hier zu tun.
Ich beispielsweise verheiratet in den Sümpfen. Ich hab eine wunderschöne Frau und regiere ein kleines Schlösschen. Aber wenn ich in der Vampirwelt bin, dann bin ich...einfach Cyrill. Ein einfacher Zigeuner mit Tochter und ihrer Mutter.
Weisst du, die Wesen hier denken anders.
Wenn du dich in einen sterblichen bei dir verlieben würdest, dann...würde das Djano nicht stören, solange du ihn in deiner Welt lässt. Dort bist du Miranda und hier bist du Àmàela."

"Würde es ihn den nicht ein bisschen wenigstens stören?" fragte sie sehr leise.
Miranda selbst machte der Gedanken an eine Nebengattin merkwürdig.
Irgendwie wollte sie doch wenigstens ein bisschen Eifersucht sehen,
denn für sie wahr es ein Zeichen der Liebe.
Ja, irgendwie hatte sie doch wirklich komische Gedanken.
An ihrer Miene konnte Cyrill sogar erkennen was für ein Gefühlchaos in ihr wahr.

Cyrill lächelte auf ihre Frage hin.
In dem Moment kam etwas Wärme in dem Zigeuner auf.
Es war süss, was Miranda fragte und er verstand sie auch.
"Kein bisschen", sagte er ihr und fuhr sich dann nachdenklich durchs Haar.
"Hach, wie soll ich dir das erklären, Miranda?
Es ist so schwer, weisst du.
Es ist als müsste ich einem Farbenblinden erklären wie die Farbe rot aussieht.
Damit er sie auch sehen kann.
Also ein Ding der Unmöglichkeit..."
Er verzog leicht den Mund und wusste auch nicht so recht, wie er es angehen sollte.
"Er würde eiversüchtig werden, wenn du diesen...sagen wir mal...zweiten Ehepartner aus der Menschenwelt mitnehmen würdest.
Ohja!
Rasend würde er werden.
Aber solange du ihn in deinem...zweiten Leben lässt, hat es nichts mit Àmàela zu tun.
Leider kann ichs dir auch nicht besser darstellen, weil...naja...
Izhiken sind ganz andere Wesen.
Um sie zu verstehen, musst du so werden, wie sie.
Du musst gewissermassen damit aufwachsen.
Oder hineinwachsen, in dieses System.
Hättest du früher im Mittelalter jemandem was von Freiheit und Gleichheit erzählt, hätte dich niemand verstanden.
Darunter haben die was ganz anderes verstanden.
Und das darf man ihnen nicht übel nehmen!
Genauso wenig darfst du es Djano übel nehmen.
Wenn du jemand anderen hast in deiner Welt und er das okay findet, dann heisst das nicht, dass er dich weniger liebt, sondern, dass er nach seinem Wesen handelt.
Nach der Kultur mit der er aufgewachsen ist."

Miranda kam nach einiger Zeit wieder in den Sümpfen an, um Djano die Nachricht mitzuteilen.
Innerlich hoffte sie sehr das Ian das Geschenk mochte und nicht sauer auf sie war.
Die junge Frau kam dann beim dorf an und blickte sich interessiert um.

Es war friedlich im Dorf wie eh und je.
Hie und da grüsste ein Izhike freundlich Miranda, die mittlerweile keine Fremde hier war.
Yisilja verneigte sich vor ihr.
"Saleiko Amàelà", grüsste sie Miranda fröhlich.
"Mi mal-de?"

Miranda grüßte die Ihiken zurück und dann sah sie Yisilja.
"Saleiko Yisilja." sagte sie sanft und die nächsten Worte verstand sie nicht ganz.
"Wie es mir geht?" fragte sie und hoffte das es richtig war.
"Gut und dir?"
Gott, sie musste langsam anfangen die Sprache richtig zu lernen.

Yisilja lächelte und sie nickte dann.
Ja, das stimmte.
Miranda hatte es richtig verstanden.
"Gut", sagte dann auch die Izhikin in ihrem gebrochenen Englisch.
"Du...suchst Laurus? Djano?
Ich helfen kann."

Miranda war erleichtert als sie die Worte doch richtig verstanden hatte.
Sie lächelte dann auch, weil es sie freute das es Yisjla gut ging.
"Djano suche ich." sagte Miranda und hoffte ihn gleich sehen zu können.