RE: Loft von Elena Gilbert - 6

Max trank ein paar Schlücke und er legte seinen Arm um Elena.
"Na...was hast du so gemacht?", wollte er dann wissen.

"Mich um Jeremy gekümmert, obwohl eigentlich brauch ich das ja nicht. Sagen wir mal so, ich hab eher aufgepasst das er keinen Unsinn mit seiner Freundin anstellt" , sagte sie lächelnd.
Sie trank einen weiteren Schluck und stellte das Glas vor sich auf dem Glastisch ab.
"Er war ziemlich geschockt als ich ihm das mit uns erzählte und er wiss dich unbedingt kennen lernen bevor er wieder abreist" , fügte Elena noch hinzu.

Max musste leicht schmunzeln.
"Ja, ich würd ihn ebenfalls gerne kennen lernen. Du scheinst ihm sehr nahe zu stehn."

Leicht hob Elena eine Augenbraue.
"Ja, näher als du dir vorstellen kannst. Jermey ist nicht nur mein Bruder sondern auch mein bester Freund. Er war nach dem Tod unserer Eltern immer für mich da, in jeder Sitaution und vor allem in der härtesten Zeit dir ich nach dem Tod unserer Eltern erleben durfte" , erklärte sie ihm.
Stand er seinen Geschwistern nicht nahe?
Jeremy war alles in ihrem Leben, er war ihre Familie.
Max gehörte zwar als ihr Freund dazu und sie liebte ihn sehr, aber Jeremy würde immer da sein.

Max konnte das gut verstehn.
Ihm selber war seine Familie ebenfalls wichtig.
"Ist es manchmal schwer für dich, dass er woanders lebt?"

"Ja, ein bisschen. Die Entscheidung nach Großbritannien zu kommen bereue ich keines wegs. Ich weiß das ich nicht nach Phönix zurück gehen werde, zu viel ist dort passiert. Jeremy wird sobald er mit der Schule fertig ist vielleicht ebenfalls nach Wales oder England kommen. Meine Tante scheint ihn ziemlich zu nerven" , lachte Elena leise.
Wenn Jermey wirklich bald hier herunter kommen würde, würde sie sich sehr freuen.
Elena sah Max begeistert an.
"Stehst du deinen Geschwistern auch nahe?" , fragte sie obwohl die Antwort eigentlich klar war.

Max musste lachen wegen der Tante.
"Ja, das kann manchmal so gehn", sagte er.
"Meine Geschwister? Mh, ja, eigentlich schon. Wir haben alle einen guten Zusammenhalt, würde ich sagen. Klar, mein Dad hat mich streng erzogen, Disziplin ist ihm eben wichtig und so...aber wir habens gut. Bei ihnen steht Anstand ganz an oberster Stelle, sonst sind sie aber ganz locker."

"Ich kann nicht sagen das meine Tante so ist. Meine Eltern haben uns ebenfalls streng erzogen, meine Tante besteht zwar darauf das wir tun was sie sagt, aber du siehst ja das wir uns da nicht dran halten. Ich lass Jeremy schließlich hier durch das Land ziehen mit einem Mädchen das ich nicht kenne und verbiete ihm nichts...ich liebe ihn sehr sogar, der Zusammenhalt ist sehr stark zwischen ihm und mir, vor allem nach der Sache mit meiner ehemaligen besten Freundin" , merkte sie dazu an.
Ihre Augen nahmen einen leichten traurigen Ausdruck an.
Schnell sah sie von Max zu ihrem Glas und nippte wieder daran.
Es machte sie unendlich traurig was damals passiert war, es tat noch immer unglaublich weh und doch hatte sie ihr neues Glück gefunden. Es saß nicht einmal einen halben Meter neben ihr auf dem Sofa.

Max sah fragend zu ihr.
Er schwieg einen Moment und trank einen weiteren Schluck.
"Erzähl mir davon", sagte er.

Sie seufzte leise.
"Damals, es war kurz bevor ich hier her kam, da war ich mit einem Jungen zusammen. Ich war glücklich, zum ersten Mal seit dem Tod meiner Eltern und es endete sehr unschön. Er betrog mich mit meiner besten Freundin, ich fand es heraus weil ich sie zusammen vorfand. Für mich brach in diesem Moment alles zusammen. Ich musste aus Phönix raus einfach weg und Jermey war in der Zeit für mich da, er hat mich dazu gebracht nach Hogwarts zu gehen um diese Dinge zu verarbeiten und meinen Abschluss zu machen. Ich habe es Bonnie und Matt niemals verziehen..." , erzählte sie.
Einen Moment lang hatte Elena das Gefühl die Tränen würden ihr in die Augen steigen, aber dann fühlte sie sich so gut.
"..aber ich hab das größte Glück gefunden was ich bisher finden konnte" , fügte sie hinzu und lächelte ihn an.
Er machte sie wieder glücklich, unglaublich glücklich sogar.

Max nahm ihre Hand.
Sowas würde ihm Tom nie antun, da war er sich sicher.
"Diese Schlampe war es nicht wert, deine Freundin zu sein. Gut, dass du von ihr weg bist."

El lachte leise.
"Sie war es nicht wert mich als Freundin zu haben und er war es nicht wert jemals mit ihm zusammen zu sein" , lachte El leise.
Er hatte recht, Bonnie war es nicht wert.
"Es war aber nicht allein ihre Schuld. Ich wusste das sie auf ihn steht, aber das er es ausnutzt habe ich nicht verstanden" , fügte sie leise hinzu. Sie sah ihn dann ernst an.
"Ich würde niemals mit irgendjemanden etwas anfangen wenn ich jemanden habe, weil ich weiß wie weh es tut, aber auch weil ich nicht der Mensch für irgendwelche einmaligen Geschichten bin" , sagte sie ernst.
Niemals würde sie ihn für jemanden her geben.

"Es ist gut, dass du mir das gesagt hast, El", sagte Max, der sich leicht zu ihr beugte und sie sanft küsste.
Er blickte sie dann an.
Verträumt.

"Mhm...was das ich dir erzähle was sie getan haben oder das ich dir nicht fremdgehen werde?" , fragte sie als er sie verträumt ansah.
Sie blickte ihn erwartungsvoll an, irgendwie verstand sie gerade nicht worauf es bezogen war.
Vielleicht war heute auch nicht der Tag um groß irgendwas zu verstehen für El.

"Das erste" sagte er.
"Ich glaube nicht, dass du mir fremd gehn würdest. Sowas steht dir nicht."