RE: Haus von Joyce - 5

Nebel stieg von den Strassen auf.
Ein heftiger aber dennoch kurzer Knall erfolgte.
Xellesia tauchte auf und blickte direkt in das Angesicht Ians, leicht verengte sie die Augen und streckte ihre Hand nach seiner Stirn aus.
Lautlos murmelte sie, während sie allerdings mit leicht zögernden Blick zu ihm starrte.
Leicht blinzelte sie.
Der Nebel hüllte sich um Ian ein.
Xellesia und Ian lösten sich auf.
Sie waren fort...

Kevin hatte alles regungslos und ebenso auch fassungslos mitanschauen müssen.
Leicht zuckten seine Mundwinkel und seine Augen wurden blutrot.
In nur wenigen Sekunden stand er in Flammen und ein Schrei entwich seiner Kehle,
aber irgendwann wurde es nur ein Schluchzen.
Alles war verdammt nochmal umsonst gewesen!
Er fiel nun vollkommen geschwächt auf die Knie und zitterte heftig.
Das konnte doch nicht war sein..
"Verdammt." sagte er knurrend und schlug mit der Faust auf den Boden auf.

Joyce hatte von Xellesia und dem verschwinden nichts mitbekommen,
doch als Kevin seinen lauten Wutschrei von sich gab, erschrack sie und ließ beinahe die Gläser fallen.
Vorsichtig spähte sie ins Kinderzimmer, doch Céline schlief seelenruhig.
Dann schaute sie aus dem Fenster und sah nur noch wie Kevin auf dem Boden lag und
es schien, als würde er weinen.
Unschlüssig, was sie tun sollte, blieb sie lieber in der Wohnung.
Sie wollte sich keinen Gefahren aussetzen. Also wich sie vom Fenster zurück und losch das Licht.
Nun stand sie in der dunklen Wohnung und verschwand ersteinmal im Bad.

Minuten oder auch Stunden vergingen bis Kevin sich langsam beruhigte.
Immer noch zitterte er etwas und hier und da entwich ihm sogar ein Wimmern.
Vorsichtig und geschwächt erhob Kevin sich dann und versuchte von hier zu verschwinden.
Er brauchte einen Schlafplatz und zwar unbedingt!
Sollte er nach hogwarts erstmal für eine Nacht zurückkehren?

Riley stand vor der Tür und seufzte schwer.
Er hatte gehört von der Presse und um den Käse den sie machten um die Medien.
Und jetzt würde vllt. noch Joyce in das ganze Fiasko verwickelt werden.
Das durfte man nicht zulassen!
Nicht wegen ihrem schmirigen Cousin, oder wie in Riley auch immer empfand.
Riley klopfte ernst an die Tür und wartete mit verschränkten Armen abwartend ab.

Die Tür öffnete sich und die kleine Céline schaute zu Riley hoch.
"Hallo" sagte sie und grinste breit.

[ ]

Riley schien mal wieder skeptisch. xD
"Äh (?) hi", er lächelte beim letzten zweifelnd.
"Dann musst du wohl die kleine Céline sein?
Also Mädchen dann sei mal lieb und hol Onkel Riley deine Mama, okay?"

Céline schaute ihn einen Moment an.
Dann schmiss sie die Tür zu und rannte schreiend nach oben.
"Onkel Riley!" rief sie und stellte sich vor Joyce.
Die blintzelte verwundert, hob Céline hoch und ging mit ihr wieder die Treppe runter.
Sie öffnete die Tür und schaute erfreut zu Riley. "Riley! Schön dich zu sehen"

"Na wenigstens eine", lächelte Riley angespannt und natürlich wieder mal mit sarkastischem Ton in der Stimme.
"Sag mal schämst du dich eigentlich nicht?", fragte er nun an die kleine Céline gewandt, natürlich mit freundlicherer Stimme.
"Wenn du wirklich Céline sein willst, dann holst du deiner Mama und mir was zu trinken und was zu Mampfen, okay?"
Riley trat ein.
"Hör mal Joyce, was machst du eigentlich noch hier?
Die Vampire sind hier.
Ja selbst die ganze Presse ist hier!
Wartest du etwa darauf, dass man dich wegen deinem horror Cousin ausfragt?"

Céline streckte ihm die Zunge raus und Joyce strich ihr über den Kopf.
Leicht lächelnd schloss sie hinter Riley die Tür und deutete auf die Treppe.
"Wollen wir nicht lieber oben weiter reden?" fragte sie und ging vor hinauf in die Wohnung.
In der Wohnung ließ sie Céline runter das Mädchen lief in die Küche.
"Bist du hergekommen um mir diese Predigt zu halten?" fragte sie.

Riley war stehen geblieben und verwundert blickte er zu Joyce.
Leicht verzog er seinen Mund, als sie von Predigt sprach. xD
"Hey das hab ich gesehen!", rief er Céline noch hinterher, er musste den Kopf schütteln.
"Sie ist genau wie du.
Am Ende wird sie noch genauso, also erzieh sie lieber anständig."
Er ging Joyce hinterher.
"He warte mal.
Das ist echt wichtig, Joyce.
Ich möchte nicht auch noch dich verlieren.
Als ich damals gesagt habe, finde dich selbst, dann meinte ich nicht, werde wie Ian-horror-Bailey.
Das du Bailey schon zum Nachnamen trägst verzeih ich dir, aber du könntest ja immer noch Patrick heissen, oder wie dein Freund auch immer heisst."
Riley blickte sie an.
"Tja und wen der nichts ist... nenn dich West."

Joyce schmuntzelte. "Danke für das Kompliment Riley" sagte sie, als
er sagte, dass Céline genauso war wie sie.
Dann schüttelte sie jedoch den Kopf. "Er heißt Curtis" berichtigte sie ihn.
Joyce West? Joyce Holloway? "Bailey steht mir besser. Ich kann doch meine Familie
nicht verleugnen, nur weil einer... zwei... ein paar Mitglieder anders sind"

Über den Namen Curtis, verzog Riley noch mals seinen Mund. xD
"A ja?
Fein", meinte er und war beleidigt.
"Na gut.
Dann ist es aber dein Verdienst, falls die Presse auftaucht.
Und dass du die Vampire umso mehr auf den Hals kriegst.
Aber Riley, Riley möchte dir natürlich helfen.
Das war schon beinahe ein Antrag, hastu's vllt. gemerkt?"

"Oh Riley es ist so nett von dir, dass du dich aufopferst um mir zu helfen."
Joyce schaute ihn an und begann zu grinsen.
"Aber ich bin schon groß"
Etwas klirrte in der Küche und plötzlich lief Céline an den beiden vorbei.
"Ich geh spielen" sagte sie schnell und verschwand in ihrem Zimmer.
Joyce schüttelte den Kopf und ging in die Küche.
Ein zerbrochenes Glas lag auf dem Boden und Joyce schaute zu Riley.
"Ich brauche jetzt doch deine Hilfe" sie deutete auf das Glas und lachte leise.

Riley blickte vorwurfsvoll zu ihr.
"Siehst du, genau das meinte ich.
Also Joyce", er duckte sich auf den Boden und wollte die Scherben aufheben.
"Wenn du es noch nicht gecheckt hast, ist jetzt die- Aua", Riley legte seinen Daumen in den Mund und sog das Blut daran.
Angewidert trat er ans Becken und spuckte aus.
"Igitt.
D-dann mach doch gefälligst mal was mit deinem Patrick, geh essen mit ihm, oder dass er sich auch um die Céline kümmert.
Die kleine braucht einen Vater und nicht nur eine Mum."