RE: Haus von Joyce - 7

Joyce wurde ein wenig ernst und schaute zur Küchentür, als würde dort
ihre Tochter stehen und sie anlächeln. Stille breitete sich aus
und Joyce dachte über alles nach. Alle Folgen die es geben könnte und schüttelte
schließlich den Kopf, um die schlimmsten zu verdrängen.
"Nun..." Joyce fühlte sich wie in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite war da ihre Familie,
die sie beschützen wollte, auf der anderen Kate, die ihre Hilfe brauchte.
Joyce übgerlegte, ob Kate noch eine andere Wahl gehabt hätte, als sie zu fragen.
"Na schön ich helfe dir" sagte sie schließlich und war selbst über ihre Worte überrascht.
Vielleicht war es von Vorteil, dass sie eine Bailey war. Wenn es zu gefährlich für
Curtis und Céline werden sollte, war da immernoch der, der Kinder am meisten liebte: Ian. xD
"Wo willst du anfangen? Und weihe mich am besten in allem ein, damit ich keine
bösen Überraschungen erlebe."

[echt lieb von joyce! =)]

Kate war auch überrascht über Joyce Antwort und mit grossen Augen starrte sie zu ihr.
"Das würdest du tun?", sie schluckte und ihr Blick wurde wärmer.
Hoffnung.
"Katsumi war einst Soldat in Otopia... er.... hat so einiges gemacht, dass nicht für ihn sprach.
Und als ich ihn zum letzten Mal gesehen habe ist ein paar Jahre her...
Ich weiss also nicht, ob er wieder zu der einstigen Seite zurück gekehrt ist, oder Prinz Cyramo in der Armee dient", gab Kate offen zu.

Joyce hörte Kate gut zu und nickte schließlich.
"Dann wird es wohl an der Zeit, dass wir das herausfinden"
sie stand dann auf. "Werden wir lange weg sein?" fragte sie dann
und öffnete die Tür.
Sie schaute zu Kate und begann zu lächeln. Sie hätte nicht dami gerechnet, sie so schnell wieder zu sehen.
Doch sie war froh, dass sie nun da war.

[:-* ich bin kurz weg =)]

Es klopfte an der Tür.
Ian stand vor dem Haus und hatte seinen Koffer dabei.

Joyce kam die Treppe hinunter gelaufen und öffnete die Tür.
Verwundert schaute sie erst zu dem Koffer und dann zu Ian.
"Hey! Schön dich zu sehen" sagte sie dann. Lächelnd trat sie zur
Seite, damit er eintreten konnte. "Warum der Koffer? Willst du etwa bei mir
einziehen?" sie lachte leise.

Ian trat ein.
"Ja, das will ich", sagte er ernst.
Er wandte sich dann zu seiner Cousine um.
"Darf ich?"

Joyce lachte auf, als hätte Ian einen Witz gemacht, doch
als sie sienen ernsten Gesichtsausdruck sah blieb ihr das Lachen im
Hals stecken. "Du? Hier?" sie schloss hinter Ian die Tür.
"Wa-wa-was-warum?" stotterte sie. "Ist etwas passiert?"
Sie schaute durch das Guckloch. "Wirst du verfolgt?"

[LOL]

Ian blickte genervt zu Joyce.
Sie schien keine Ahnung zu haben, war bei ihr wirklich die Zeit stehn geblieben?
Sie hatte jetzt eine Tochter - trotzdem verhielt sie sich so wie eh und jeh.
Zumindest ihm gegenüber.
"Joyce."
Ian seufzte ungeduldig.
"Ich werde nicht verfolgt, okay?
Stell mir einfach keine Fragen und lass mich hier wohnen."

Joyce seufzte und nickte dann. Sie lief dann voran die
Treppe hinauf zur Wohnung. "Céline!" rief sie und keine zehntel Sekunde später
stand das kleine Mädchen in der Wohnzimmertür und schaute
zu ihrer Mutter. "Ja?" Dann erblickte sie Ian und erkannte ihn sofort
wieder. Lächelnd lief das kleine Mädchen auf ihn zu . "Hallo Ian"

Ian blickte hinunter auf die kleine Céline.
Jetzt konnte das Mädchen bereits sprechen.
Wie die Zeit verging...
"Hallo", meinte Ian kurz angebunden.
"-Céline", ergänzte er dann noch.

Selbstsicher nahm Céline Ians Hand und zog ihn mit sich in das Wohnzimmer.
"Das Christkind hat mir eine Barbie geschenkt!" erzählte sie
und deutete auf einen Haufen Barbie Zeugs, der in einem Teil des Wohnzimmers aufgebaut war.
Céline ließ Ians Hand los und kniete sich neben das selbst gebaute Barbie-Haus aus Holz.
Sie holte den Ken heraus und hielt ihn Ian entgegen. "Spielst du mit mir?"
Joyce schmunzelte und überließ Ian einfach seinem Schicksal, indem sie in die Küche verschwand.

Es klingelte.
Charles stand an der Türe und wartete seelenruhig ab.

Joyce kam die Treppe runter und öffnete die Tür.
Sie musste zweimal hingucken, bis sie Charles erkannte.
"Professor Brewster?" fragte sie. Ihn hätte sie am wenigstens
erwartet. "Was für eine Überraschung, habe ich die Klausur verhauen?" scherzte sie dann.

[ ]

Charles lächelte kalt auf ihren Kommentar.
"Dafür bin ich nicht mehr zuständig, Miss", seine Augen schwenkten zum Türknopf.
Aja richtig.
Immer noch eine Miss.
"Bailey."
Charles blickte sie direkt und ruhif offen an.
"Kann ich eintreten?
Es handelt sich um eine Angelegenheit die weitaus wichtiger ist, als Prüfungen und Schule", machte es Charles kurz.

Joyce nickte und trat zur Seite. Sie ließ Charles eintreten und ging
dann vor, indem sie die Treppen hoch ging.
In der Wohnung angekommen drehte sie sich zu ihm um.
"Tee? Kaffee?"