RE: Haus der Vane's - 26

Mary lächelte.
"Gut, dann nenn ich dich Cyp", sagte sie, bückte sich und hob ein Handtuch auf, womit sie sich den Schweiß von der Stirn strich.
Dann hörte sie ihm weiter zu und bei dem Wort Wohltäterin xD verdrehte sie nur die Augen.
"Ooh, die arme. Mhm....", meinte sie und begann etwas zu überlegen.
Dann jedoch drehte sie sich zu der Matte um und stieg darauf. Sie war weich wie eine Feder.
"Also...dann zeig mal, was du kannst."

"Nun bedauern würd ich sie nicht", sagte Cyprien und stellte sich auf die Matte.
"Sie möchte nämlich eigentlich nur übertriebenen Schmuck wie z.B. für eine Perle, sie könnte dafür sterben."
Als Mary ihn aufwies, zu zeigen was er konnte hob er leicht seine Augenbrauen.
"Jetzt und gleich?
Äh ja nun ... ehäm", er räusperte sich kurz und stellte dann richtig auf Postion.
Er begann einige Akten vor zu zeigen, sprang in die Luft und liess sein Bein geradeaus strecken.
Er landete und und rollte sie von der Seite her wieder au die Beine zurück, nun begann er Mary anzugreiffen...

Mary, die heute nur einen Trainingsanzug trug, war bereits etwas zurückgegangen, damit er genug Platz hatte.
Als er sie dann mit der Faust angriff, wobei er vorher gesprungen war und somit aus der Luft zu ihr zurückkam (hab gefragt =)), machte sie einen Salto nach rechts und kam wieder mit ihren Füßen auf. Lächelnd blickte sie ihn an.
"Super", meinte sie ehrlich und ging wieder zu ihm hin.
"Na, soll ich zurückschlagen?"
Demonstrativ hob sie ihren linken Arm und zeigte auf ihre Muskeln, die eigentlich gar nicht da waren.

Cyprien musste grinsen.
"Nun ich möchte dich nicht aufahlten , Mary", meinte Cyprien und war auf einen Angriff vorbereitet.

Ich möchte ihm nicht wehtun, aber vielleicht ist er doch besser, als ich denke. Man weiß ja nie...
Mary grinste zurück, nickte und gin in Angriffstellung. Dann überlegte sie nur den Bruchteil einer Sekunde, wie sie ihn angreifen sollte und tat, was ihr einfiel.
Das Mädchen sprang hoch, über Cypriens Kopf hinweg, da er ja doch nicht sehr groß war und landete hinter ihm.
Dann schlang sie schnell von hinten den linken Arm um seinen Hals und zog ihn an sich.
Ihr Griff war fest, aber auch nicht zu hart.
"Ich wollte mal nicht so grob sein", gab sie schmunzelnd zu und ließ ihn wieder los.

Cyprien drehte sich zu ihr um.
Ja sie war um einiges grösser, ihr Vorteil.
Er überlegte dann und schilesslich beschloss er sich schnell lieber aufzuhören.
Er legte die Hände zusammen und verbeugte sich.
"Du hast gewonnen Mary.
Eine wahre Meisterin bist du", sagte Cyprien und sah sie erwartungsvoll an.
"Ähm was ich noch fragen wollte ist... ich weiss es hört sich ziemlich-", Cyprien brach ab.

Mary grinste leicht, allerdings wusste sie, dass sie das sicher nicht war.
Allerdings war es schön, solche Worte zu hören, obwohl sie sich noch nie etwas drauf eingebildet hatte.
Dann hob sie die rechte Augenbraue.
"Was denn? Sprich ruhig, ich werd dir schon nicht den Kopf abreißen."

Cyprien schüttelte den Kopf.
Er legte dann die Hände in die Hosentasche und blickte einfach nur Mary weiterhin an.

"Sag schon, Cyp!", drängte sie ihn, wenn auch sanft.
Das Mädchen ließ sich elegant auf die Matte fallen und blickte gespannt zu dem Ravenclaw auf.
Ein kurzer Windstoß hob ihre feinen Locken und wehte ihr ins Gesicht, wobei sie leicht lächeln musste.

"Na ja... weisst du ich wollte fragen, ob du mir eine Perlenkette schenken könntest.
Weil ich weiss sonst nicht was meine Mum sich noch antut, sie regt sich die ganze Zeit nur noch auf und wenn sie mir in jedem Brief dann wegen einer Kette berichtet, ist das durchaus fragwürdig", erzählte Cyprien und bewegte seinen Fuss ein wenig, er blickte die ganze Zeit auf ihn.

3 Jahre später...

Mary saß auf einem Stuhl im Garten der Vanes und sah ihrer Tochter glücklich lächelnd zu, wie diese unter einem Rosenstrauch nach den Blüten dessen greifen wollte. Die kleine sah ihr jetzt schon so ähnlich und trotzdem....sie sah doch ganz eigen aus.
Ihre braunen Augen glitzerten fröhlich im Sonnenlicht und immer weiter griff sie mit den kleinen Händen nach oben.
Plötzlich verfing sie sich mit dem Armband, das ihr Chris einmal geschenkt hatte, in den Dornen.
Mary lachte, stand auf und lief zu ihr hin. Den mürrischen Ausdruck, der manchmal in das Gesicht des kleinen Engels trat, kannte sie nur zu gut von sich selbst.
Die junge Frau kniete sich zu ihrer Tochter hinunter und machte das Armband von den Dornen frei. Es war schlicht und einfach und wurde von einem Faden zusammengehalten. Außerdem sah es ziemlich alt aus, da Chris es vor langer Zeit selbst gemacht hatte. Natürlich, es war nicht der Schmuck, dem man vielleicht normalerweise einem solchen Kind schenken sollte, doch der personelle Wert zählte in der Familie Vane schon immer mehr.
Als Joelina berfreit war, sah sie strahlend zu ihrer Mutter auf und streckte die Arme nach ihr aus. Mary lächelte zurück, nahm sie auf den Arm und ging mit ihr ein wenig durch den Garten.
"Na, meine kleine Maus. Was wollen wir denn heute machen?", fragte sie zärtlich und gab Joelina einen sanften Kuss auf die Stirn, was diese mit einem Kichern und einer Umarmung quittierte.
"Zaubern!!"
Wieder musste Mary lachen und strich Joelina mit dem Finger über die Wange.
"Zaubern? Wollen wir das zusammen machen, ja?"
Sie grinste in sich hinein, rief einen Diener und dieser brachte kurz darauf das Lieblingsspiezeug der Kleinen. Einen Spielzeugzauberstab.
Die junge Frau setzte ihre Tochter auf dem Boden ab und setzte sich zu ihr ins Gras.
"Was wollen wir denn zaubern, mein Schatz?"
"Metterlinge!!"
Erneut konnte Mary sich das breite Grinsen nicht verkneifen und nickte leicht.
"Also gut, dann zaubern wir Schmetterlinge. Welche Farbe sollen sie denn haben? Du weißt, so was muss man immer vorher wissen!", verschwörerisch zwinkerte sie ihr zu und Joelina kicherte ihr süßes Kinderlachen.
"Krün!"
Mary hob darauf ihren Zauberstab, legte den Arm um Joelina und flüsterte etwas.
Kurz darauf flatterten viele kleine, grüne Schmitterlinge in allen Ausführungen aus ihrem Zauberstab heraus und umschwirrten die beiden, so sorglos, wie Mary sich auch fühlte, seit sie ihre Tochter hatte.
"Auch!", bestand Joelina darauf, auch so was hervorzurufen.
Mary gab ihr einen Kuss auf den Kopf und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Dann schließ die Augen und glaub ganz fest daran, dass du es kannst!"
Joelina schloss sofort die Augen und verzog angestrengt das Gesicht.
Wie süß sie doch ist, dachte die 22-jährige.
Da Mary die Kunst ohne Probleme beherrschte, die Zauber auch auszuführen, ohne sie auszusprechen, dachte sie nur die Worte.
Wieder erschienen kleine Schmetterlinge, diesmal aber blaue.
"Schau!"
Joelina öffnete die Augen und begeistert sah sie zu den grünen und blauen Faltern über ihrem Kopf. Wieder glänzten ihre Augen und sie strahlte.

Mary lief mit Joelina gerade am See entlang..nur, um die frische Luft zu genießen und um die Zeit, die sie hatten, auszunutzen.
Das kleine Mädchen war total fasiziniert von den Haaren ihrer Mutter, die im leisen Wind hüpften und ihr im Gesicht kitzelten.
Die junge Frau lächelte ihre Tochter offen heraus an und sah ihr aufmerksam zu. Nein, sie wollte am liebsten gar nichts von ihr verpassen.
Die Sonne strich mit ihren warmen Strahlen sanft über die Gesichter der beiden.
"Hast du denn gut geschlafen, kleine Maus?"
"Mhm!", teilte sie Mary mit einem Nicken mit und kicherte.
"Das ist schön. Soll ich dir etwas erzählen oder willst du lieber etwas anderes machen?"
Fragend sah sie Joelina an, die auf das Wasser des Sees sah, der in der im morgendlichen Licht schimmerte.
"Ertälen...bitte!"
Mary lachte leicht und ließ sich auf einer Bank nieder, wobei es sich Joelina auf ihrem Schoß bequem machte.
"Nun, ich erzähle dir nur, wenn du deine hübschen Äuglein zu machst. Würdest du das für mich tun, ja?"
Joelina wartete gar nicht lang mit ihrer Reaktion und schloss die Augen promt. Ihren kleinen Kopf legte sie gegen Marys Schulter.
Mary wollte nur zu gerne, dass sie die Augen schloss, wenn sie ihr etwas erzählte, damit die Kleine alles genau vor sich sah und auch besser vorstellen konnte.
"Danke, mein Engel", flüsterte sie ihr noch zu und sah zur Sonne hinauf.
"Hast du schon mal etwas von Otopia gehört?"
"Nein."
"Tja...weißt du, für mich ist Otopia wie das Paradies auf Erden. Einmal gibt es da die Vampirwelt, die meist so düster und kalt ist, dass man Angst haben könnte und dann gibt es noch die Sümpfe, die unbeschreiblich schön sind!! Ich habe in meinem Leben nie schöneres gesehen...na gut, dich", Mary grinste und drückte ihre Tochter etwas an sich.
"Und natürlich gibt es noch die Feenwelt, aber davon hab ich bis jetzt noch nicht so viel gesehen."
Joelina hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck aufgesetzt und dachte natürlich, dass Mary sich das nur ausdachte, auch wenn sie gerne mal eine solche Welt sehen wollte!!
"Und weißt du, der Prinz dieser Welt ist der Grund, warum ich dich Joelina genannt habe. Er war nämlich mein bester Freund und hieß Joel. Schöner Name, nicht?"
"J-joel?", fragte das Mädchen entgeistert und riss die Augen auf.
"Bester Freund?
Joelina runzelte die Stirn, weil sie nicht ganz verstand, was Mary damit meinte.
"Ja, mein bester Freund. Das ist jemand, den man noch viel lieber hat als alle seine anderen Freunde. Und ja...das zu Recht. Ohne ihn, mein Schatz, gäbe es deine Mutti gar nicht mehr und du hättest auch nicht so eine liebe Großmutter."
Die braunen Augen des Mädchens glitzerten und für einen Moment sah es so aus, als würde sie es verstehen. Doch Mary wusste es nicht...außerdem war sie ja auch noch ziemlich jung.
"Ich nenn dich doch öfters Engel, nicht wahr?"
"Ja, Endel!"
"Genauso jemand war er auch. Ein Engel, durch und durch. Ich habe ihn jetzt schon seit 4 Jahren nicht mehr gesehen und trotzdem fehlt er mir wie am ersten Tag. Sag mal, willst du Otopia eigentlich mal kennenlernen? Oh, du musst Cyrill sehen! Und Edo!"
Joelina wusste natürlich nicht, warum Mary bei diesen beiden Namen so strahlte, freute sich allerdings mit ihr.
Otopia...

Chris kam zu den beiden gelaufen. Ach hier seid ihr beide. hatte euch schon gesucht. meinte er gut gelaunt. Chris war in Irland bei seiner Schwester gewesen.
Er gab Mary einen Kuss. Alles klar?
Dann sah er zu seiner Tochter und musste unweigerlich anfangen zu grinsen. Sie war sein ein und alles.
Na du was habt ihr heute so schönes gemacht? fragte Chris seine Tochter und hockte sich hin.

Mary lächelte, als Chris erschien.
Sie nickte dann und strich ihrer Tochter über das Haar.
"Natürlich. Ist bei dir auch alles in Ordnung? Wie geht es Mirela?"
Joelina sah ihren Vater mit großen Augen an und begann zu strahlen.
"Daddy!!", rief sie und streckte die Arme nach ihm aus. Mary lächelte wieder.
"Mom...ertält!", berichtete die Kleine.

Cyrill machte heute einen Besuch.
Mit dabei hatte er Luca und Myla.
Er selber hatte einen Anzug an und sich anständig rausgeputzt.
Er klopfte an die Tür.