RE: Haus der Vane's - 23

Mary zögerte keinen Moment und sprang auf ihn los.
Dann schlug sie zu und nocheinmal.
"Wage es ja nicht, mein Freund! Du musst nicht denken, dass ich immer schwach bin!"

Katsumi jedoch hatte beidemale abgeblockt und griff beim dritten Mal ihr Handgelenk.
Er sah ruhig zu ihr.
"Wenn ich die Kette nicht bekomme, wird es jemand anderes tun. Es ist dumm, sich auf die Verliererseite zu stellen."

"Ach? Und du meinst, dass du die richtige Seite gewählt hast? Mach dich nicht lächerlich, Katsumi."
Sie funkelte ihn wütend, trotzdem ruhig an.
"Willst du allen Ernstes, dass Otopia vor die Hunde geht...wegen diesem Amon?"

Katsumi schwieg darauf.
Er schlug schliesslich blitzschnell auf sie los, während er dabei achtete, damit Mary ihn nicht zurücktreffen konnte.
Durch seine jahrelange Kampferfahrung war er sehr gut geworden und schliesslich war Katsumi gut 100 Jahre älter als Mary. Er versuchte mit einigen Schlägen sie wieder weiter in den Raum hinein zu drängeln und sie dann auf ihr Bett zu schwingen.

Mary versuchte stand zu halten, schaffte es aber nicht. Sie stolperte über ein Buch, das auf dem Boden lang und fiel rückwärts auf ihr Bett.
"Wie erbärmlich ist das eigentlich?", rief sie ihm zu.
Er traf sie einige Male im Gesicht und ihre rechte Gesichtshälfte schwoll langsam an.
Immer wieder versuchte sie sich zu wehren und plötzlich...kam sie sich so hilflos vor.

Katsumi liess schliesslich von ihr ab und er sah sich im Zimmer um.
"Lieg!"
Er suchte nach der Kette und begann Schubladen und Türen aufzureissen, während dem er immer wieder zu Mary blickte und vorbereitet war, falls sie sich irgendwie bewegen sollte oder etwas nach ihm werfen würde.

Mary blieb auf ihrem Bett liegen, rührte sich nicht und versuchte krampfhaft zu überlegen.
Dann zog sie ihren Zauberstab aus ihrem Umhang und zielte heimlich auf Katsumi.
Stupor...,dachte sie und der rote Lichtblitz sauste auf den Vampir zu.

Katsumi sprang auf die Seite, jedoch streifte ihn den Zauber und er fiel zu Boden.

Mary sprang vom Bett auf, ignorierte den Schmerz an ihrem Gesicht und zielte mit dem Zauberstab weiter auf Katsumi.
Dann ging sie langsam auf ihn zu, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
"Verschwinde einfach."
Unvorsichtiger Weise löste sie den Schockzustand, allerdings wollte sie fair sein und ihm Gelegenheit geben, zu gehen.

Katsumi stand auf, er fühlte sich komisch nach diesem Zauber und er sah ernst zu Mary.
Da sie nun ihren Zauberstab hatte, war es schwerer.
Ohne Erpressung ging es wohl schwer, würde er also Kate hierher holen müssen.
Warum nicht?
"Ich gebe dir die Chance, mir das Kettchen hier und jetzt zu geben. Und du wirst mich niemehr hier zu Gesicht bekommen."

"Nein, ich werde es dir sicher nicht geben. Das Spielchen hatten wir bereits, du erinnerst dich?!"
Sie zeigte auf die Narben an ihren Armen, auch wenn eine davon noch von Chajek stammte.
Weiterhin zielte sie auf den Vampir und wollte einfach nur, dass er verschwand.

Katsumi blickte kurz auf ihren Zauberstab und widerrum zu Mary.
Ohne ein weiteres Wort verschwand er schliesslich.

Mary sah ihm kopfschüttelnd nach. Kurz darauf begann sie, die Sachen wieder zu richten, die Katsumi durchwühlt hatte.

Bei Mary war es Nacht, als die Tür zu ihrem Zimmer aufging.
Katsumi kam herein und er hielt Kate an sich gedrückt, mit einem Messer an ihre Kehle.
"Ich will die Kette, oder ich schneide ihr die Zunge raus!"

Mary hatte geschlafen und zog nun die Decke vom Kopf.
"Mhm? Geh weg...", murmelte sie schlaftrunken, da sie gar nicht mitbekam, dass es Kastumi war, der ihre nächtliche Ruhe störte und nicht irgendein Diener.
Da er aber nicht zu gehen schien und seine Stimme eigentlich auch zu forsch gewesen war, öffnete Mary die Augen.
Sie blinzelte einige Male, dann stand sie wortwörtlich im Bett.
Ihr Körper wurde nur von einem Hauch aus Seide bedeckt, den sie als Nachthemd zum Schlafen trug.
"Kate!"