RE: Anwesen Joseph Eichenberg - 6

Jessica hatte sich erhoben von ihrem Stuhl und stand nun vor ihm und hielt die Hand auf dem Holz, aufmerksam sah zu sie zu Eichbenberg und verbeugte sich.
"Jah Vater, ich habe gehört und werde gehorchen, dass alles so kommt wie Euer Wille es möchte."

Eichenberg sah zu seiner Tochter auf.
"Gut. Nun denn, vielleicht komme ich im Augeblicke wieder, also sei nicht bekümmert."
Er drehte sich zu Narissa und diese Verbeugte sich erneut.
"Sire."
Eichenberg nickte freundlich und er verliess daraufhin das Anwesen.

Jessica sah ihm nach, sie blickte dann zu Narissa und sie lächelte nun wiederum leicht.
"Komm lass uns ins Wohnzimmer gehen, es ist gemütlicher dort um zu plaudern", sagte Jessica.

Narissa rückte ihren Stuhl zurecht.
"Ja. Dein Vater ist wundervoll, ich wünscht jedermann wäre so wie er", sagte sie mit voller Bewunderung.
Sie lachte dann als sie durch das Anwesen lief.
"Und das ihr immer noch hier drin wohnt, es euch nicht zuwider ist? Welch ein Mysterium dein Vater doch ist, ich werde ihn niemals verstehn."

"Jah, er ist ein wundervoller Vater", gab Jessica ihr Recht, wegen dem anderen schwieg sie allerdings.
Sie wies Narissa auf den einen Sessel und setzte sich selbsts Gegenüber.
"Absalom", rief sie.
Sie sah dann lächelnd zu Narissa.
"Ich hoffe gegen eine Tasse Tee hast du nicht einzuwenden meine Liebe Narissa."

Narissa setzte sich ihr gegenüber.
"Keinesfalls", sagte sie.
Absalom trat ein und er verbeugte sich.

Jessica sah noch einen Moment aufmerksam zu ihr ehe sie dann zu Absalom sah.
"Gerne Tee für Narissa und mich und lasse uns auch mit ein wenig Gebäck überraschen", lächelte sie, "irgendetwas, hauptsache es schmeckt", sie lachte kurz und sah dann heiter zu Narissa.
"Es ist eine Freude dich so oft bei uns zu haben.
Hast du gemerkt?
Vater hat dich sogar ins Gebet eingeschlossen."

Narissa strahlte.
"Oh ja, ein aufregender Moment!"
Sie fasste sich an die Brust.
"Mir schlug das Herz bis in den Kopf hinauf."
Sie lachte dann.
"Und dennoch fürchte ich, das ich nicht alles recht getan."

Jessica lächelte sanft und sah sie aufrichtig an.
"Du hast es gut gemacht, Narissa.
An deiner Stelle ich hätte wohl den Kelch fallen lassen", sie lachte kurz und erinnerte sich tatsächlich das einmal getan zu haben, ihr Blick fiel auf das Gemälde ihrer Mutter.
"Vater hat sie geliebt", sagte sie und sah sie lange an.
Sie sah dann auf ihren Ring und ihr Lächeln wurde ein wenig seufzen, aber dennoch war es ihr warm ums Herz.
"Erzähl mir von Elard.
Gab es ein Fest zu seiner Ehre als Offizier?"

Narissa hatte ebenfalls zu dem Gemälde von Rachel gesehn.
Eine nachdenkliche Stille war kurz eingekehrt.
"Du bist ihr sehr ähnlich. Nun, ja, das gab es. Auf dem Schiff sogar, doch ich war nur kurze Zeit dabei."

"Das findet mein Vater auch", sagte Jessica und nickte leicht, sie sah es auch so ein mit der Ähnnlicheit.
"Auf dem Schiff also?", Jessica wurde ein wenig nachdenklich und musterte Narissas Kleid.
"Ich hätte Angst vor den Schiffen... ich glaube, es gibt nichts wovor ich mehr Angst zu pflegen habe, wie vor einem Schiff", sie lächelte dabei sanft und stellte sich diesen Moment vor.
"Aber ihr seid doch nicht etwa los gefahren?"

Sie schüttelte den Kopf.
"Nein, um Gottes Willen, sonst wäre ich da nicht eingestiegen."
Sie musste lachen.
"Wenn ich daran denk, dass dein Vater sich seinerzeit in kleine Beiboote wagte."

Jessica musste schmunzeln, über die heftige Reaktion.
Sie nahm sich ihr eines Tuch dass noch in bearbeitung einer Stickarbeit war, es sollte das Muster für das Kissen werden.
Jessica begann nun ein wenig daran weiter zu machen.
"Ich wäre nicht in eines gestiegen, da hätte mich schon der König dazu auffordern müssen", sie sah grinsend zu Narissa.
"Aber die Chance besteht trotzdem zu überleben, Sire Douglas und mein Vater sind da wohl der beste Beweis dafür."

Narissa nickte.
"Ja, und mein Vater auch."
Sie sah auf Jessicas Stickereien.
"Ich werde nächstens Fertig mit einem langen Morgenrock, dein Vater hat doch bald Ehrentag."
Absalom trat dann ein und er legte ein Tablett auf ein kleines Holztischchen.
Darin waren zwei Tassen Tee, einen Krug und zwei Stück getrocknete Apfeltörtchen.
Getruckneter Blutzucker befand sich in einer Porzellanschale.

"Ich danke dir Absalom", sagte Jessica und sah dann zu Narissa.
"Deine Familie lässt schon bald den Glauben aufdecken, dass Vampire vielleicht doch im Wasser überleben können", meinte sie lächelnd und schmunzelte kurz.
"Jah da hast du Recht, es verwundert mich dann bald nicht mehr, wenn ich eines Tages dijenige bin die zur Sicherheit nach fragen muss, wenn es um meinen Vater geht", meinte sie scherzend.
Kaufst du den Stoff auch beim Schneider Duval?"