RE: Anwesen Joseph Eichenberg - 10

"Sind Sie sicher?"
"Ich kann das bestätigen", sagte Absalom.
"Noch eben hatte ich mit Sire Eichenberg gesprochen, schon traf ich ihn in diesem Zustand an."
"Äusserst ungewöhnlich", murmelte der Arzt.
"Ihr Vater lebt, MIss Eichenberg. Doch ich werde ihn in ein Kloster bringen müssen. Es könnte sein das er einen Herzstillstand hatte."

Jessica schloss ihre Augen und fühlte wie ihr Körper sich anspannte, ihre Hände zitternden leicht und ihr Atem wurde kalt.
Sie atmete nun ein wenig durch den Mund und betete noch eindringlicher in ihren Gedanken.
Sie öffnete dann ihre Augen und sah mitleidig zu ihrem Vater, nun konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten und eine Träne lief betrübt ihrer Wange entlang.
Jessica trat zur Seite und holte dann den Stock ihres Vaters, diesen würde sie mitgeben und auch das Jäckchen hatte sie geholt.

[omG jessica is so lieb! ]

Absalom und der Arzt waren unterdessen mit Eichenberg nach aussen getreten.
Sie transportierten ihn zu der Kutsche.
Dann lief der Arzt wieder hinein zu Jessica.
"Miss Eichenberg, kann ich noch etwas für Sie tun?"

(knuuudl* )

Jessica hielt noch den Stock in ihrer Hand und auch das Jäckchen um ihren Arm gelegt, sie sah den Arzt bittend an.
"Sehr lieb von Ihnen, aber sie tun schon genug für meinen Vater.
Aber wenn Sie dies noch mitnehmen könntet, wäre ich Ihnen sehr dankbar", sie reichte ihm den Stock und das Jäckchen.

Der Arzt nickte.
"Danke. Machen Sie sich um Ihren Vater keine Sorgen. Er ist in besten Händen."
Er lächelte dann leicht.

Jessica wollte zurück Lächeln, brach aber nur einen zuversichtlichen Blick zustande, sie verbeugte sich dann noch vor dem Doktor.
"Vielen Dank Doktor, davon bin ich überzeugt.
Hoffen wir das Beste", sagte sie freundlich und war überzeugt, dass der Arzt ihren Vater wieder auf die Beine bringen konnte.

Der Arzt nickte nochmals und ging dann.
Absalom lief zurück zu Jessica und er sah zu, wie die Kutsche davon fuhr.

--> Kloster

Absaloms Blick war ernst.
"Hoffen wir, dass Sie ihm überhaupt helfen."
Er sah dann zu Jessica.
"So viel ich gehört habe, lassen die manchmal Juden im stich."

Jessica blickte schweigend der Kutsche nach.
Was Absalom gesagt hatte war ihr nicht entgangen.
Sie öffnete schliesslich ihren Mund, ohne von der davon fahrenden Kutsche zu nehmen.
"Mein Vater ist offiziell ein Schattenvampir und ein Sire.
Ach Vater Abrahams, lasse diese Christen Erbamen in meines Vaters Augen finden", sagte sie.
Sie wandte sich dann ab, als die Kutsche um die Ecke gefahren war und Jessica kehrte zurück in das Haus.

Eichenberg sass im kleinen Wohnzimmer und er schohnte sich ein wenig.
Diese Sonne machte ihn immer wieder müde.
Er war froh, bei den Schattenvampiren sich mit seiner Arbeit gelegentlich ablenken zu dürfen.

Jessica kam mit einer Vase mit Blumen darin herein, sie stellte die Vase mit den fröhlichen Blumen auf das Tischchen neben dem Sessel ihres Vaters.
Schliesslich ging sie ein wenig auf die Knie und blickte zu ihrem Vater lieblich hoch und wartete was sie ihm gutes tun durfte.

Eichenberg hatte seine schmale Brille aufgesetzt und er blickte zu seiner Tochter.
Sanft strich er ihr über die Wange.
"Ich hatte eine seltsame Begegnung in der Residenz gestern."

"Eine seltsame Begegnung sagt Ihr?", fragte Jessica nach und sah aufmerksam zu ihm.
"Sind nicht gerade in Sire Douglas Residenz die meisten Begegnungen von verschiedensten und edelsten Vampiren?"

"Ja, aber das Fräulein war eine Dienerin", erklärte Eichenberg und er wollte sich etwas aufrichten.
Jedoch schmerzte sein Rücken und er atmete kurz auf.
"Meine Decke, Jessica."

Jessica hob die Augenbrauen, nein damit hatte sie nicht gerechnet!
Sie stand gehorsam auf und holte die Decke für ihren Vater, sie legte sie zurecht aus und schliesslich über Joseph.
"Eine Dienerin war das Fräulein?
Oh, so sagt, was ist mit ihr geschehen und wessen Dienerin war es?", fragte Jessica ein wenig besorgt über den Zustand und Lage ihres Vaters, sie ging wieder etwas du Knie um auf der gleichen Höhe von ihrem Vater zu sein und noch ein wenig tiefer um zu ihm in Ruhe aufzusehen.

Eichenberg richtete sich die Decke und lehnte sich schmerzhaft zurück.
"Dienerin der Prinzessin, so viel ich von Douglas vernommen habe. Das schöne Kind habe ich doch glatt für eine Hofdame gehalten. Ich hätte sie dir zu gerne vorgestellt."