RE: Anwesen Joseph Eichenberg - 9

Jessica erschien kurze Momente später mit dem Stock und stand dann vor ihrem Vater, sie verbeugte sich und erhob sich dann wieder.
"Hier Vater, Euer Stock", sie reichte ihn ihm und aufmerksam sah sie zu ihm, einen führsorglichen Blick hatte sie auf.

Eichenberg fasste sich am Rücken und er griff nach dem Stock.
"Ich habe euren Vater darauf aufmerksam gemacht, dass es vielleicht besser wäre, nicht an die Geschäftsbesprechung zu gehn", erklärte Absalom Jessica.
"Der Arzt meinte Sire Eichenberg sei momentan nicht in der Verfassung.
Eichenberg stützte sich am Stock und er zog sich dort hoch.
Tausend Stiche schossen durch seinen Rücken, es war doch immer das selbe.
"Höre...nicht auf dieses Untier, Jessica", sagte Eichenberg schmerzhaft und damit meinte er Absalom.
"Jessica, Jessica, ich will das du mir meinen Mantel holst!"

"Und ich werde Euch Euren Mantel selbstverständlcih auch holen Vater", sagte Jessica freundlich und kehrte auch schon nach wenigen Augenlbicken mit dem Mantel zurück.
Sie half Eichenberg in den Mantel hinein.
"Seid Ihr euch sicher, dass ihr wirklich nicht vorliebe an den Rat des Arztes nehmen solltet, Vater?", fragte sie um ihn noch selber darauf aufmerksam zu machen.

Joseph liess sich in den Mantel helfen.
"Nein, dieses Treffen ist wichtig, Jessica. Sehr wichtig!", bemerkte Eichenberg und erneut schmerzte es ihn fest am Rücken.
Er verzog das Gesicht.

"So bete ich, dass die Schmerzen sich während der Sitzung lindern", sagte Jessica und sah ihn liebevoll an.
Sie lächelte dann sanft.
"Sonst noch etwas, was ich Euch gutes tun kann?"

Eichenberg sah auf seine Tochter und er nahm dann ihre Hand.
"Begleite mich zur Kutsche, Jessica. Und gebe acht auf mein Heim."

"Ja, Vater das werde ich", versicherte Jessica und ihre Augen glitzerten.
Sie hakte sich bei hrem Vaters Arm ein und führte ihn behutsam aus dem kleinen Anwesen zur Kutsche.
Jessica half ihn hoch in die Kutsche zu steigen.

Eichenberg liess sich helfen und er war froh, als er in der Kutsche drinn sass.
Er sah nochmals zu seiner Tochter und tätschelte sie kurz an der Wange.
"Und mache keinem Christ schöne Augen, hörst du?"

Jessica sah ihn mit einem sanften und aufrichtigen Blick an, nein das würde sie nicht, auch wenn etwas in ihrem Herzen schmerzte als sie wieder an jemanden erinnert wurde.
Sie sah zu wie die Kutsche abfuhr.

Absalom lief pfeiffend durch die Küche.
Er hatte einmal gute Laune zur Abwechlsung und schenkte etwas Blutwein in einen kleinen Pot.
"Ohne Blutzucker haben Sie gesagt, Sire?", rief er fragend und er blickte auf ein Regal.
Keine Antworte kam.
Absalom lief dann aus der Küche und ging in das Arbeitszimmer.
"Sire Eichenberg? Oh mein Gott!"
Panisch liess er den Pot fallen.
"Miss...Miss Eichenberg!"
Joseph lag regungslos am Boden.

Jessica hatte Absalom gehört und blieb fragend und mit leicht geöffneten Mund vor dem Arbeitszimmer stehen und sah hinein.
Wie erstarrt blickte sie auf ihren Vater, der auf dem Boden lag, ohne noch lange zu überlegen kam Jessica hinein geeilt und kniete sich zu ihm nieder, nervös strich sie sich eilig eine Haarsträhne aus dem Weg und hielt Joseph an seinen Schultern fest.
"Vater?
Oh, Vater wacht auf!", rief sie und sah panisch zu Absalom.
"Wir brauchen dringend einen Arzt!", sagte Jessica.

Absalom liess sich das nicht zweimal sagen.
Schnell sprang er auf und er eilte davon um einen Arzt zu holen.
Ausser Atem kam er dann wieder hoch.
"Der Kuscher ist gerade...losgefahren. Ich helfe euch."
Er nahm Eichenberg an den Schultern und versuchte ihn erstmals ein wenig aufzurichten.
Dieser rührte sich immer noch nicht.

Jessica sah besorgt ihren Vater an und sah ihn dessen geschlossene Augen.
Das Mädchen schluckte hart und ihr Blick fiel auf das Gemälde ihrer Mutter.
Es brauchte nun viel überwindung nun nicht in Tränen auszubrechen, mit geschwollenem Mund drückte sie ihern Vater vorischitg an sich.
"Vater", schluchzte sie.

Absalom lief unterdessen ungeduldig herum.
Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis man die Kutsche herbei reiten hören konnte und ein etwas älterer Mann mit Perrücke trat ein.
"Gut das Sie gekommen sind."
Er führte den Arzt ins Arbeitszimmer.
Da machte sich dieser schon an die Arbeit und er fühlte Eichenbergs Puls.
"Wie lange liegt er schon hier?"

Jessica stand abseits von ihrem Vater um dem Arzt genügend Platz zu lassen.
Sie hielt ihre Hände gefalten und ihr Blick war gesenkt.
"Vor ca. einer halben Stunde, Doktor", sagte Jessica und sie betete in ihren Gedanken zu Gott.