RE: Anwesen Joseph Eichenberg - 7

Absalom schenkte den Damen dann ein und Narissa deutete ihm wie viel Zucker sie wollte.
"Oh, Duval? Natürlich! Er ist wundervoll, die Kleider sind göttlich. Aber er ist unglaublich teuer für meine wenigkeit."
Sie kicherte.
"Mh, mh! Apropos Schiffbau, Onedin würde jetzt bestimmt sagen, man kann alles, solange man genug Geld und Gewinn erziehlt!"
Sie lachte.

"Was auf See oft ein grosses Risiko ist", meinte Jessica und setzte ein wenig eine bibbernde Miene auf.
Ihr Gesicht aber hellte sich dann auf.
"Und da wir bei dem Schiff wieder angekommen sind, möchte ich jetzt wissen wie geht es Maximillian geht.
Ist er in guter Gesundheit?", fragte Jessica und schmunzelte, sie machte es sich ein wenig bequemer auf ihrem Sessel und mochte dieses Gespräch sehr.
Sie sah dann zu Absalom und flüsterte ihm die Zahl "zwei" zu, wegen dem Zucker.

Absalom gab Jessica zweit Zucker und er rührte ihren Tee um.
"Guten Appetit", sagte der Diener noch und stellte sich dann hinten an die Wand.
"Maximilian? Phu...er ist...naja, wie er eben immer ist."
Narissa räusperte sich kurz, über ihren Bruder zu reden war immer sehr heikel, schliesslich hatte dieser schon einmal versucht sich das Leben zu nehmen.
Doch das wurde alles unter der Familie vertuscht.

Jessica rührte in ihrer Tasse ein wenig herum, sie mochte Maximillian und dachte an das Tor von der Residenz, allerdings wollte sie dass Narissa lieber nicht sagen, da er sich dort garnicht aufhalten durfte.
"Männer und ihre Handel, da bleibt wenig Platz für anderes in ihrem Leben", schloss Jessica daher freundlich aus.
"Wegen Duval, ich habe gehört Elizabeth Gilòngue hatte eines seiner teuersten Kleider gemietet.
Leider schon viel zu spät, wie ich hörte hatte sie es beim letzten Ball getragen, viel zu lange her ich weiss ", sie lachte dabei kurz heiter und nippte dann schmunzelnd an ihrem Tee.

Narissa lachte.
"Dein Vater sollte dich mitnehmen! Ja, sie hat ein Auge auf den Grafen geworfen, aber mittlerweile hat es sich wieder verflüchtigt."
Sie grinste.
"Aber was reden wir da über Miss Elizabeth? Für mich ist es schwer, dass sie zu der Adelsklasse gehört, ihr benehmen ist unter aller Sau."

"Wie wahr, wie wahr", Jessica sah sie heiter lächelnd an.
Sie strahlte am ganzen Gesicht und fasste sich nun an den Mund und begann für sich in die Hand los zu lachen.
Jessica hatte Mühe und konnte sich nicht mehr beruhigen, schlussendlich hustete sie und sah dann lachend zu ihr.
"Weisst du Narissa, wenn ich mich dich so anschaue und an Miss Elizabeth denke, da tut es mir fast schon leid, dass ich sie selber so gut wie noch garnicht zu Gesicht bekommen habe."
Jessica seufzte zufrieden.

Narissa lachte und sie stand dann auf.
Sie hob übertrieben ihr Kleid und machte eine schiefe Verbeugung, wobei sie beinahe das Gleichgewicht verlor.
"Oh, Edoardo...äh, ich meine geehrter Graf! Darf ich euch die Füsse küssen? Ich habe extra das schönste Kleid gemietet, oh guten Tag Miss Eichenberg. Wirklich eine schreckliche Frisur die Sie da tragen, sind die Locken auch echt?"
Narissa lachte.

[LOOOL! ]

Jessica musste los lachen und klatschte begeistert in die Hand.
"Oh, Miss Elizabeth, tut mir leid aber meine Locken sind tatsächlich aus einer gemieten Seidenperrücke", gab Jessica ihr die Antwort schnippisch und legte sich die Hände dann vor dem Mund und ihr Gesicht zeigte trotzdem den Umriss eines Grinsens, ihre Augen leuchteten hell.

Narissa strich sich über ihre blonden Haaren.
"Ach wirklich, eine Perrücke! Hatte ichs mir doch gedacht, dass die jüdische Familie wieder einmal betrügt! Also meine Haare sind echt und obendrein noch gewaschen. Schönen Tag noch."

Jessica musste schmunzeln und sah Narissa dann lächelnd an.
"Wenn sie einmal stolpert ich glaube jeder wird ihr absichtlich noch auf ihren zarten Fussknöchel stehen", meinte sie und lachte kurz.
Sie sah dann zu dem Apfelküchlein und nahm sich nun eines.
"Die mag ich am liebsten", sagte sie vorfreudig und biss hinein.

Narissa setzte sich hin und nahm ebenfalls ein Apfelküchlein.
"Jessica, darf ich dich was fragen?"

"Alles doch meine liebe Narissa", sagte Jessica lächelnd und sah aufmerksam zu ihr.

Narissa biss sich leicht auf die Lippen.
"Nun...du bist meistens hier drin, im Anwesen. Ist das nicht manchmal...belastend für dich?"

Jessica legte das Küchlein ein wenig zur Seite und die Serviette liess sie ein wenig am Mundwinkel berühren.
Es stimmte sie ein wenig nachdenklich, die Frage von Narissa.
Jessica räsuperte sich kurz und schluckte kurz.
"Mhm, nein so weit ich weiss macht es mir nichts aus.
Hier fehlt mir schliesslich an nichts", ihr Gesicht wurde wärmer.
"Und ausserdem erspahrt es mich vor einer Begegnung mit Elizabeth", fügte sie das letzte heiter hinzu.

Narissa lächelte.
"Ich verstehe. Aber das du keinen Liebhaber hast...sowas muss dich doch beschäftigen."
Sie hob leicht eine Augenbraue.