RE: Quelle - 5

Joel sah zu der kleinen Mary, er hatte gesehen wie sie sich die Tränen abgewischt hatte und in den Kalender gesehen hatte, natürlich erkannte er das Mädchen.
"Ich bin Joel", sagte er zu ihr.

Mary schwieg.
"J-joel ist ein schöner Name."
Sie merkte das er kein Diener war, der von ihren Eltern geschickt wurde.
So sah er nicht aus.
Plötzlich erschien eine Hauselfe.
"M-miss Vane!", sie verbeugte sich und warf Joel einen scheuen Blick zu.
Auch vor ihm verbeugte sie sich.
"I-ihre Eltern lassen ausrichten das sie für einige Tage verreisen."
Wieder verbeugte sie sich und verschwand.
Mary sah lange auf den Punkt, wo die Hauselfe gestanden hatte.
Dann sah sie wieder zu Joel auf.
"Warum bist du hier?! Haben dich meine Eltern geschickt?"
Ihre Stimme war leise und traurig.

Joel schüttelte den Kopf.
Er sah sie mit einem ruhigen und vertrauten Miene an.
"Geht es dir nicht gut Mary?", fragte Joel sie.

"Woher weißt du wie ich heiße?!", fragte sie leicht misstrauisch.
Doch aus irgendeinem Grund konnte sie nicht lange misstrauisch sein.
Sie war viel kleiner als die Mary, die Joel eigentlich kannte.
Natürlich war das kein Wunder, da es ganze 10 Jahre waren die die 16 jährige Mary und die 6 jährige Mary trennten.
Plötzlich löste sich der Raum leicht auf, doch nur für einige Sekunden und alles schien wieder normal.
Doch es waren mittlerweile einige Tage vergangen.
Auf dem verzauberten Kalender konnte man das Datum lesen: 17.03.1999.
Die Tür zu Marys Zimmer wurde aufgerissen und Lina Vane betrat den Raum.
So gleich hob Mary den Kopf und setzte einen eingebildeten Blick auf.
"Mary!", zischte sie.
"Was tust du hier? Kannst du mir das mal verraten? Warum bist du nicht bei deinem Training?!"
Mary schwieg und senkte den Blick.
Sie zeigte auf ihren Arm. Er war gebrochen.
Lina Vane wurde augenblicklich noch wütender.
"Du bist eine Schande! Eine Schande für die ganze Familie! Kaum sind wir ein paar Tage weg, brichst du dir etwas!! Glaubst du wirklich das du es schaffst später zu überleben, wenn du so ein Schächling bist, wenn du nichts kannst?!"
Mary hob leicht den Blick.
"Aber Mutter, das ist doch schon passiert als Ihr noch da wart!"

[arme mary =(]

Joel beobachtete das ganze schweigend, man konnte ihm nicht ansehen was er davon hielt.
Nie hatte Joel eine solche direkte Situaiton mit seinen Eltern gehabt.

/ja =(/

Lina schüttelte nur den Kopf.
"Und warum weiß ich davon nicht?!"
"Aber Ihr wusstet doch davon, Mutter.", sagte sie leise.
"Lüg nicht du-"
Doch da fiel Lina's Blick auf Joel.
"Wer ist das denn?!", fragte sie und sah Joel weiterhin an.
"Habe ich dir nicht gesagt das du keine Freunde haben sollst? Hab ich das nicht, Mary?!"
Mary schien leicht verängstigt.
"D-doch Mutter, aber e-er ist doch auch nicht mein Freund!", versicherte sie ihr.
"Wirklich nicht!"
"Du sollst nicht lügen!!"
Sie sah ihre Tochter hasserfüllt an.
"Einen Monat Quidditch verbot!", zischte sie noch und wandte sich dann Joel zu.
"Und du verschwindest!"
Sie verschwand dann und ließ die beiden zurück.
Mary's Augen füllten sich mit Tränen und sie sah zu Joel.
"W-willst du mir immer noch nicht sagen warum du hier bist?!"
Vielleicht hätte sie ihm böse sein müssen, doch das war sie nicht, keineswegs.

Joel sah der Mutter von Mary nach, er sah dann zu Mary.
"Ich weiss es nicht", antwortete Joel.
"Ich erlebe das... das ein und aus", sagte Joel, er war müde. Müde von all den Leben, die er hier sah und müde von seinem eigenem.
'Ich kann sehn was in meinen Räumen passieren und gleichzeitig schwebe ich in Erinnerungen', dachte Joel und wusste nicht wie er von der Quelle wieder heraus kommen konnte, aber gleichzeitig fehlte ihm einfach die Kraft um von hier weg zu wollen.
Er wusste nicht warum, aber er glaubte in diesem Zimmer etwas zu haben, was er sonst im Schloss nur Versteckt fand.
Er sah Mary dann lange an, sie erinnerte ihn an jemanden.

/*joel knuuuddl*/

Mary merkte das er sie lange ansah und sie tat das gleiche.
Auch wenn sie erst 6 Jahre alt war, hatte sie schon oft schweigen müssen.
Durch dieses ständige Schweigen dachte sie natürlich viel nach.
Mary stand vor Joel, doch fühlte sie sich das erste mal nicht einsam.
Nicht alleine, in dieser großen weiten Welt.
"Joel?!", fragte sie leise und mit ihrer kindlichen Stimme.
"Ich habe keine Ahnung wer du bist, doch es freut mich sehr das du hier bist..."
Eine Träne lief über ihr Gesicht, eine Freudeträne.

[boaa mary!!!! so süss!!! =( *ewig knuudl*!]

Joel sah das Mädchen lange an, sein Blick war betrübt-müde.
Joel war es leid, Gefühle, die doch so eine grosse Last war, immer zu über sich ergehen zu lassen.
Ohne jemanden sie zu zeigen... wie schwer und deprimierend es doch war.
Joel trat zu dem kleinen Mädchen und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
Ihr erging es wohl so wie ihm, das merkte er, wie sehr ihre Mutter sie behandelte und Mary verbot Freunde zu haben.

"Es gibt keine Freundschaft!"
Er stiess ihm den Dolch nun in den zweiten Unterschenkel.

Joel glaubte den Dolch für einen kurzen Moment noch einmal zu spühren.
Joel öffnete leicht seinen Mund und hielt für einen Moment inne.
"Danke", sagte er zu Mary und hatte dafür ein wenig gebraucht.

"Du sollst dich nicht bedanken!"
Er verpasste Joel eine kräftige Ohrfeige.
"Und jetzt geh."

Hörte Joel Tarabas, was wiederum noch einmal in Gedanken war, Joel fühlte wie sich sein Hals anspannte, wie das Gefühl des Weinens in ihm aufbrach.
Wie alles hoch kam, aber er konnte nicht weinen, es tat weh, aber er hatte keine Kraft und Tränen dazu.
Mary tat ihm leid.
Ein Abschnitt von Marys Brief tauchte in seinen Gedanken wieder auf.
Er glaubte ihn förmlich vor sich zu sehen, die Buchtstaben...

Nicht weil ich nicht wollte, nein, aber mir hat eindeutig die Kraft dazu gefehlt.
Zur Zeit geht es mir wirklich schlecht und ich kann es nicht mal ändern, auch wenn ich wollen würde.
Hier in Hogwarts ignorieren mich die meisten jetzt oder hassen mich....verletzten mich.
Es ist in so einer Zeit schwer einen Grund zum leben zu finden und doch habe ich mich noch nicht ganz aufgegeben.

[ so ein schöner post andrea!!! wirklich riesen respekt!!! *knuuuuuuddl* armer joel!]

Mary hatte keine Ahnung warum er sich bedankte.
Genauso wenig verstand sie warum er hier war.
Doch er fühlte sich nicht fremd an, nicht wirklich zumindest.
"W-warum danke?!", fragte sie mit ihrer kindlichen Stimme.
Sie mochte Joel, vom Augenblick an, als sie ihn gesehen hatte.
Und irgendwie war es ihr auch egal das er sich hier befand, in ihrem Zimmer, obwohl sie ihn nicht kannte.
"Magst du hier bleiben? Nur noch ein bisschen? Bitte!", sagte sie dann.
Mary sah hoffnungsvoll zu Joel hoch.
Sie wollte nicht wieder alleine sein.
Seine Anwesenheit tat ihr total gut.

[boaaa *knuuuudl*!!!!]

Joel sah Mary weiterhin an, seine Hand lag noch immer auf ihrer Schulter, sie tat ihm leid.
"Mary... du musst stark sein.
Ich weiss nicht ob du das eines Tages noch weisst... oder ob es überhaupt möglich ist, dass du darüber bescheid wissen wirst.
Aber gib niemals auf.
Vergiss niemals woher du kommst und versuch, egal was passiert, zu deiner Herkunft und Familie zu stehen.
Du wirst es bessser machen als deine Eltern, das weiss ich", sagte Joel zu ihr.
"Verliehre dich nicht Mary."

[:-* *reknuuuuuuddl* so lieb von joel!]

Warum sagte er das?
Wusste er denn mehr über sie als sie wusste?
Es tat gut mit ihm zu sprechen ihm zu zu hören.
Sie schwieg.
"Danke Joel..deine Worte. Es ist sehr lieb von dir."
Sie wusste nicht was sie noch sagen sollte.
"Möchtest du mich begleiten? Ich möchte dir etwas zeigen."
Mary sah zu ihm hoch und ihre Kinderaugen zeigten das erste Mal Freude, ehrlich gemeinte und wirkliche Freude.

[*knuuuuuuuudl* so süss die mary!!! ]

Joel nahm dann seine Hand von Marys Schulter, er sah sie mit einer ruhigen und aufmerksamen Haltung an und nickte.

[*huuuuug* =)]

Die kleine Mary nickte dann lächelnd und ging kurz aus dem Zimmer.
Nach einigen Momenten kam sie wieder.
"Okay...meine Eltern sind nicht hier im Haus. Sie sind wieder mal auf Geschäftsreise."
Sie verdrehte leicht die Augen.
"Komm..."Sie ging dann schon mal vor.
Die beiden liefen zusammen eine große Treppe nach untern, in eine Art Eingangshalle.
Diese war, wie der Rest des Hauses, kalt.
Mary lief geradewegs auf eine Tür zu und ließ diese von einem Diener öffnen.
Dann gingen sie zusammen in einen großen Salon.
Auch vor der nächsten Flügeltür stand ein Diener und öffnete diese.
So gleich fielen einige Sonnenstrahlen in das Haus ein.
Alles wurde mehr bestrahlt und sah auch gleich freundlicher aus.
Mary schritt dann mit Joel hinaus in den Garten.
Zusammen liefen sie durch diesen hindurch und gingen zu den Länderein der Vane's.
An einer Ecke konnte bog Mary ab und ging auf eine Tür zu.
Sie schien schon verrostet, doch Mary ging trotzdem auf sie zu.
Schnell holte sie einen kleines Schlüssel unter ihrem Kleid hervor und schloss damit das Schloss auf.
Die Tür schwang auf und Mary und Joel konnten weiter laufen.
"Weißt du, meine Eltern wissen hier von nicht. Ich habe damals den Schlüssel hier für gefunden und gehe gerne hier her, wenn sie weg sind."
Es war wie ein kleiner zweiter Garten.
Wofür er gut war, konnte man nicht wirklich erkennen.
"Warte hier!", sagte sie und ging alleine weiter.
Unter einem großen Kirschbaum blieb sie stehen.
Sie holte ihren Zauberstab hervor und murmelte eine unverständliche Formel.
So gleich konnte man ein Rascheln hören und aus der Krone das Baumes fiel eine Schachtel hinab.
Mit dieser Sachtel ging sie zu dem jungen Prinzen zurück und gab sie ihm.
"Das schenk ich dir!", sagte sie überzeugt und lächelte.

Joel war stehen geblieben und hatte auf Mary dort gewartet, als das kleine, niedliche Mädchen wieder kam und ihm die Schachtel gab, wurde Joel fraglich.
Er wusste nich genau warum, da er nichts besonderes getan hatte, doch Joel nickte ihr dann annerkennend zu und öffnete die Schachtel.