RE: Quelle - 71

[xD]

Eloise starrte von ihrem Zeigefinger auf Milexûs, dann musste sie plötzlich lachen.
Sie würde diese Frage vorerst nicht noch einmal stellen, sondern nickte nur gutmütig.

Mentor sah sichtlich verwirrt zu ihr.
Doch da kam eine Frage in ihm auch.
Konnten stumme eigentlich lachen?
na jedenfalls wollte er nun wissen, was daran denn so lustig war und er griff sie am Handgelenk.
Schnell zog er sie mit sich mit, aus der Messkapelle, den Gang entlang, in sein Zimmer, wo er dann drinnen stehn blieb und die Arme verschränkte.
"Was gibt es da zu lachen?"

"Schon gut", sagte sie mit gesenkter Stimme.
Noch immer umspielte ein Lächeln ihre Lippen.
Plötzlich fragte sie sich, ob sie Milexûs von der Frau erzählen sollte, die ihr ihren eigenen Tod gezeigt hatte, doch sie entschied sich dagegen.
"Gab es Probleme?"

[bin kurz bissle weg bis ca 19.00 cuu]

"Schon gut? Probleme?"
Er hob sie Augenbrauen.
"Also du verheimlichst mir doch etwas!"
Schnell sah er an sich runter und fuhr sich durch das schwarze Haar.
Hatte er etwas? Eine Spinne vielleicht?
Sonst etwas? xD
Och Gottchen, meine Fingernägel sind ganz dreckig!
Genervt sah er sich nach einem Spiegel um, doch es hatte keinen und er strich sich kurz über die Fingernägel.
Ja, Milexûs war ein überaus heickler Vampir wenn es um sein Aussehen ging. [ ]
"Sehe ich aus, als hätte icih jemals Probleme?"

[tschüss :-*]

"Nein und du bist mir von all den Vampiren, die ich bisher getroffen habe, eindeutig der Liebste", erwiderte sie.
Eloise sah sich kurz um.
"Was genau isst man hier eigentlich?" fragte sie und ihre Augen weiteten sich ein wenig, als sie an die Geschichten dachte, die sie schon darüber gehört hatte.
Rohes Fleisch, Insekten... Sie erschauerte.

Mary lächelte über seine Worte und sie nickte zustimmend.
Gerade sie musste es ja mittlerweile am besten wissen und dennoch gab es hin und wieder doch Sachen, die sie überraschten.
Die junge Frau folgte dem Vampir die Treppe also hinab und ging diesmal noch vorsichtiger, als zuvor die beiden Male.
So eng! Wirklich, hier kam kaum jemand durch, das dachte sie zumindest dabei.
Erleichtert atmetete sie durch, als sie nun wieder festen Boden unter beiden Füßen spührte.
Was für eine Reise. Das machte einen ja ziemlich...nun, fertig? Wohl eher raubte es ziemliche Kraft.
Also ging sie weiter durch den Gang und als sie die Totenköpfe aufgespießt dort hängen sah, schluckte Mary.
Sie war sehr froh, als Lajos die nächste Platte bediente und sich das Tor vor ihnen öffnete.
Schnell eilte die Mara ihm nach und fühlte sich gleich wohler, als er die Fackeln entzündete.
Klar konnte sie mit ihren Augen im dunkeln sehen und dennoch war es einfach ein Symbol der größeren Sicherheit.
Marys Augen wurden sofort größer, als sie nun besser ausmachen konnte, womit der Raum gefüllt war.
Ehrfürchtig trat sie näher an einen der Tisch heran und hob leicht die Hand.
Wie gerne wollte sie das genauer betrachten! Aber...es war ihr wohl eher nicht erlaubt.
"Wie wunderschön", hauchte sie.

Die kleine Bibliothek war voll mit alt beschriebenen Büchern und texten.
Alles verfasst in Hanschriften, nur wenige darunter hatten lateinische Buchstaben und Lajos legte sein Buch unter einen der Tische, wo er es hergenommen hatte.
Seine Hände glitten dann über andere Buchrücken und er suchte sich zwei kleinere aus, die ihn ansprachen.
Weiter hinten waren sogar einige Schriftrollen, die meisten hinter einer Glassäule aufbewahrt und sie erweckten einen äusserst wertvollen Eindruck.

"Du sollst mich nicht dutzen!", sagte Milexûs sofort zu Eloise. xD
Diese Menschen...immer so unhöflich!
"Deinen Vater musst du schliesslich auch immer sietzen! nun, was man hier isst? Oh, das wird dich zweifellos schockieren. Spinnen und Fledermäuse. Alles ungekocht...leider."

Mary fühlte sich in diesem Moment sehr stolz.
Stolz, hier sein zu dürfen und das sehen zu können. Wenn sie doch noch nur etwas davon lesen könnte!
Leise seufzte sie und sie wusste, wohl tausende Vampire aus ihrer wirklichen Zeit würden alles darum gegen, hier sein zu können.
Ob Cyrill sich hier wohl fühlen würde? Mary lächelte lieblich auf und trat etwas an den Tischen vorbei.
Da erkannte sie einen Text nicht weit entfernt, der glücklicherweise und scheinbar einer der wenigen war, die in lateinischen Buchstaben verfasst waren.
Sie schielte etwas darauf, um es vielleicht entziffern zu können.
Schließlich allerdings ging ihre Aufmerksamkeit wieder zurück zu Lajos und sie sah zu, wie er sich die Bücher aussuchte.
Gerne hätte sie einige Fragen gestellt, wusste aber nicht, ob sie das denn wirklich durfte.
Daher hielt Mary ihren Mund, auch wenn es schwer fiel.

Auf dem Text standen einige Zahlen drauf gekribbelt und ein paar namen.
Ebenfalls eine Skizze war gezeichnet von einer Art Ring.
Lajos bermekte Marys blick und er lief nun vor die Gläserne Säule mit den Schriftrollen dahinter.
Kurz sah er dann zu Mary und wies sie, herbei zu kommen.
"Das hier...sind...uralte Prophezeihungen", sagte er mit erfürchtiger Stimme.

Mary blickte auf die Zeichnung des Ringes und blinzelte etwas.
Jedoch konnte sie auch aus den Namen und den Zahlen keinen Sinn herauslesen.
Die junge Mara bemerkte seine Weisung und kam dieser sofort nach.
Aufmerksam trat sie an die Glassäule und betrachtete die Schriftrollen nicht weniger erfürchtig.
"P-prophezeihungen?", fragte sie, fast schon zu lautlos.
"Darf ich fragen, worüber?"

Lajos Augen blickten auf die Schriftrollen und sie wirkten schon fast magisch auf ihn.
"Ohnein", sagte er sogleich, während er immer noch hinein blickte.
"niemand weiss das...diese Prophezeihungen mussen...sehr streng bewahrt werden, niemand darf sein Schicksal erfahren. Das hat mich mein...Vater gelehrt."
Daraufhin wandte er sich an Mary.
"Gehen wir. Es wird Zeit...das wir...zuruck gehen."

Mary nickte leicht und blickte noch einen Moment auf die Schriftrollen.
Wirklich sehr faszinierend das ganze. Es war schon nur magisch, sie anzusehen und nichts weiter zu tun.
Schließlich jedoch, als er sich zu ihr umwandte, sah sie wenige Sekunden aufmerksam zu ihm auf und verbeugte sich dann.
"Danke, dass ich das sehen durfte", begann sie, hielt dabei aber ihren Kopf gesenkt.
Eigentlich wollte sie ihn noch bitten, dass er im Nebel nicht wieder verschwand, jedoch schwieg sie dennoch.

Lajos sah kurz zu Mary, doch er würdigte ihr keine Antwort.
Anstatdessen lief er bis nach ganz hinten zu dem Raum und er zog an einem Hebel.
Ein Tor öffnete sich und er lies nach draussen.
Sie befanden sich hinter dem Schloss, beim Friedhof und er wandte sich um zu Mary.
"Eine gute...Abkurzung", sagte er sichtlich amüsiert.

Mary sah zu, wie er den Hebel bediente und sich das Tor öffnete.
Dabei öffnete sich leicht ihr Mund und sie schien einen Moment fassungslos.
Das war doch nicht sein ernst. Hatte er sie doch durch das ganze Schloss 'gejagt', um hier einfach rausspazieren zu können?!
Das ganze war so absurd, weil er sich scheinbar lustig über sie machte, dass sie dennoch lachen musste.
Nur leicht natürlich und sie schüttelte schmunzelnd den Kopf.
Schließlich raffte sie ihr Gewand wieder an, ließ noch einmal ihren Blick durch die Gegend schweifen und ging dann zu ihm.