RE: nahe London: Park - 9

Und genauso wie er es wusste, wusste es auch Sharyn.
Sie sagte nichts sondern genoß weiterhin die Umarmung.
Die Sonne wärmte sanft ihren Rücken und ein Kribbeln ging durch ihren Körper.

"Wir sollten wieder zurück gehen"
sagte Jimmy und löste die Umarmung und schaute zu Sharyn.

"Stimmt." murmelte sie und nickte langsam,
sie blickte noch zum Himmel und ging dann langsam voran.

Jimmy folgte ihr.

Lilly und Katrine liefen durch einen Park in London.
Katrine war aus Florenz zu Besuch gekommen, da bald Weihnachten war und sie momentan sowieso keine Aufträge hatte.
Ihr Job machte ihr wirklich Spaß, doch sie vermisste auch ihre Familie.
Lilly und Katrine setzten sich auf eine Bank.
„Wie geht es dir Lilly?“, fragte Katrine ihre Schwester.
„Gut, danke. Wie läuft es derzeitig in Florenz?“, erkundigte sich Lilly.
„Super, aber über Weihnachten habe ich keine Aufträge“, antwortete Katrine ihrer Schwester.
Das Gespräch zwischen den Schwestern wirkte leicht gezwungen, da sie sich nicht viel zu sagen hatten.
Lilly lebte ihr eigenes Leben und Katrine auch.
Alles was die beiden Schwestern verband waren ihre Eltern.

Sie waren beide eine weile gelaufen und stacy hatte aufgepasst, das sie Kieran nicht zu nah kam.
Die junge Frau wollte ihn nicht verunsichern oder ähnliches.
Der Park sah angenehm wegen dem Schnee aus und Stacy ließ sich sanft lächelnd auf einer Pank nieder.
Ihr war angenehm warm und sie fragte sich, ob es nicht vielleicht wegen Kieran war..

Kieran setzte sich neben Stacy.
Ja, hier war es in der Tat angenehmer.
Schöner einfach.
Am Himmel strahlten die Sterne und eine Laterne neben ihnen warf ihr sanftes Licht auf die beiden Jugendlichen.
Ein leiser Abendgruss.
Kieran sah zu Stacy und er lächelte leicht.
Dann wandte er wieder seinen Blick von ihr und seufzte.
Alles war so schwer. Selbst hier.
"Ich habe meinen Bruder wieder getroffen", begann Kieran dann aus dem Nichts zu reden.
Er sah kurz zu ihr.
"Anthony."
Kieran hielt inne und er griff mit seiner Hand in die Manteltasche.
Kurz griff er sich eine Zigarette daraus, aber dann liess er es wieder sein.
Möglicherweise würde es Stacy stören, das wollte er nicht.
Kieran biss sich leicht auf die Lippen.
Warum erzählte er ihr das?
"Er mag sich nicht mehr an mich erinnern.
Es ist so vieles anders geworden.
Frierst du?"

Sharyn legte ihre Arme um sich und blickte verträumt zum wunderschönen Himmel,
aber immer wieder schielte sie leicht zu Kieran hinüber.
Auch ihn schien hier die Atmosphäre mehr zu gefallen und er wirkte entspannter.
Ich habe meinen Bruder wieder getroffen
Stacy blickte ruhig und wartend zu ihm hinüber, wobei dies ein Zeichen war,
sie wurde ihm zuhören und er sollte sich Zeit lassen.
Er mag sich nicht mehr an mich erinnern.
Es ist so vieles anders geworden.
Frierst du?
Langsam nickte sie zustimmend, denn auch bei ihr hatte sich viel verändert.
Wegen seiner Frage schüttelte er dann den Kopf und
ihr Blick ging zu seiner Hand, welche sie so gerne sanft halten wollte.
Stacy wollte ihn vor alles Leid der Welt mit einer Umarmung schützen und
ihm sagen das sie immer für ihn da sein wurde.

Kieran sah dann zu Stacy und er seufzte erneut.
"Ach was" , meinte er schliesslich und lachte bitter.
"Vergiss es, egal."
Er rutschte näher zu ihr und legte seinen Arm um sie.
"Du bist wunderhübsch, Stacy."
Er hob ihr Kinn und sah in ihr Angesicht.

"Ich finde das ist nicht egal." sagte Stacy leise und blickte ihn zärtlich und doch bestimmt an.
"Schlucke nicht alles hinunter Kieran, bitte rede mit mir und zwar wirklich über alles was dich bedrückt!"
Du sollst wiede glücklich werden, bitte...
Als er näher rutschte und einen Arm um sie legte, schloss sie sanft die Augen.
Sie fühlte sie angenehm wohl bei ihm und er war ein tolle Person.
Als er ihr ein Kompliment machte, wurde sie rot und lächelte verlegen.
"Danke du aber auch." sagte sie dann grinsend und küsste ihn zärtlich,
aber es war nur für einen kurzen Moment.
Vielleicht war das zu nah gewesen.

Kieran liess sich küssen.
Dieses Mal zuckte er nicht zusammen, sondern er schloss die Augen.
Als er von ihr abliess, lächelte er sanft und gab ihr nun seinerseits einen Kuss.

Sie bemerkte das er nicht zusammen zuckte und sie atmete innerlich erleichtert aus.
Als er sie dann küsste, hob sie ihre arme und
legte seine Hände auf dem Gesicht um den Kuss zu vertiefen.
Dieser Mann hatte wirklich einfach wundervolle Lippen!

Kieran erwiderte seinerseits mit einem leichten, glücklichen seufzen und der Kuss dauerte lange an und hatte eine ganz besondere Zärtlichkeit.
Als sie wieder voneinander abliessen, drückte er Stacy über sich und strich ihr über die kühlen Beine.
Sicherlich musste sie frieren, er an ihrer Stelle wäre wohl schon längst ein Eisklotz geworden.
"Danke, Stacy."

Stacy lächelte ihn verlegen an als sie sich über ihn befand.
Als er ihr über das Bein strich, wurde sie rot und kicherte leise weil es so kitzelte.
"Du musst mir nicht danken." flüsterte sie und küsste ihn noch einmal zärtlich.
Sie wollte ihm so viel Wärme wie möglich schenken.

"Ich werde wohl nach Otopia gehn", sagte Kieran, nun wieder etwas ernst, aber er war froh, Stacy bei sich haben.
Er hielt sie an sich gedrückt und strich zärtlich über ihr Haar.
Sein Blick zeigte Entschlossenheit.
"Ich habe einen Mann getroffen, einen Vampir.
Er hat von einem Kampf gesprochen und schien so etwas an sich zu haben...ich weiss nicht, so etwas...
wie ein Ziel, verstehst du?
Ich will mit ihm gehn."