RE: Reich von Saélu - 52

Fasziniert hatte sie zugeschaut und plötzlich hörte sie ihren Namen sagen.
Sie bemerkte das Leuchten des Ringes und sie dachte einen Moment nach.
Hatte der Ring sie gerade gerufen?
Gerade wollte sie weiterlaufen und erst jetzt bemerkte sie die neue Gestalt.
"Saleiko." sagte sie, aber plötzlich blickte die Person zu House und sagte etwas mit strengen Ton.
Sie verfolgte seinen Blick und starrte einen Moment lang House an,
denn sie musste nachdenken...
Miranda schaute dann wieder nach vorne und sie hoffte der Izheke wurde sie verstehen.
"do Laurus? do Djano?" fragte sie und musterte die Gestalt fragend.

House starrte abwechselnd Miranda und den Schatten an.
Er durfte nicht hier sein, davon sprach die Gestalt bestimmt, doch House breitete seine Gedanken nicht vor Miranda aus, sondern ließ sie sprechen.
Anscheinend beherrschte sie die Sprache dieser Welt.
Wie viel Zeit musste sie hier verbracht haben ...

[ sorry, ich hätte schon viel früher den thread wechseln müssen, sie sind natürlich schon lange nicht mehr in saélus reich!
Die unsichtbaren Ruinen]

Miranda und House tauchten direkt auf der Izhikenwiese auf.
Hier waren sie, die Schönlinge mit ihren verschiedenen magischen Wanderzelten.
Auf dem Boden direkt vor Miranda steckte auch schon der Pfeil, den sie abgeschossen hatte.
Mit Hilfe des Zauberringes hatte sie sich den ganzen Reiseweg sparen können.

Erleichtert atmete Miranda aus und nahm den Pfeil wieder an sich.
Sie waren an ihrem richtigen Ziel und sofort ging die Noah schon vor.
"Laurus?" rief sie und blickte sich nachdenklich um.
Wo war nur das Zelt und wo war Djano?
Sie musste den Prinzen unbedingt wieder sehen!
Natürlich hatte sie ihn sehr vermisst und wollte ihn wieder sehen.

"Àmàela!"
Hinter Miranda tauchte Djano auf, der seine Arme ausbreitete und sie mit einer warmen Begrüssung begrüsste.
"Ich freue mich sehr. Meranes, willkommen!"

Miranda umarmte Djano und sie strahlte über das ganze Gesicht.
"Demali." sagte sie leise und grinste ihn von unten aus an.
Sie freute sich einfach wieder hier bei Djano und den Anderen zu sein,
wobei sie sich wirklich jedes Mal darüber freute.

Der Prinz spührte die Freude auf ihrem Herzen und er lächelte sanft.
"Komm, du musst unsere Krieger sehn", sprach Djano, der sogleich ihre Hand nahm, dann aber den anderen Gast an ihrer Seite bemerkte.
Nicht nur bemerkte, sondern auch spührte.
Ebenso wie bei Miranda ging von House aus eine Bedrückung aus.
Izhiken waren äusserst sensible Wesen, die negative Gefühle spührten.
Auch wenn sie nur ganz tief waren, House musste in seinem tiefsten Innern sehr gebrochen sein und das wirkte auf den Prinzen belastend.
Und dennoch brachte es ihn nicht aus dem Konzept, denn so viel konnte Djano ertragen.
"Ich sehe du hast einen von Deinesgleichen mitgebracht.
Auch ich freue mich, dich zu sehn, Fremder.
Willkommen in meiner Heimat."

[so, bis in 3 wochen =)]

House nickte abgehackt und stellte sich neben Miranda, bereit, zu folgen.
Seine Begeisterung von den Sümpfen war ein kleines bißchen in den Hintergrund gerückt, als sich ein paar Dornen in seine Arme gebohrt und ein gestörter Izhike sie angegriffen hatte.
Da seine Arme immer noch bluteten und sie mehr oder weniger schlaff dahingen, erwartete er, dass einer von den ... Wesen ... ihm und Miranda Heilung brachte, oder zumindest einen Whiskey, um den Schmerz runterzuspülen.

[so, vor lauter frustlernen brauche ich mal ein paar stunden pause]

Der Fremde antwortete nicht, sondern schaute mehr oder weniger mürrisch drein und Djano sah ein wenig fragend zu Miranda.
Da viel es ihm auf: Das blaue Blut das teils von ihnen Wangen tröpfelte, etwas musste sie gestochen haben und da wusste es der Prinz schon.
"Ihr müsst ruhen", schlug er dann vor und deutete mit seiner Hand nach vorne einladend zu den Zelten.
Er nahm Miranda dann an der Hand und lief mit ihr voran in das grosse Prinzenzelt.
Drinnen war wie immer ein grosser Vorhof mit einigen Springbrunnen und exotischen Vogelwesen, die darin herum flogen und lieblich zwitscherten.
Eine marmorne Treppe führte hinauf durch einen Vorhang, der den Kern von Djanos Zelt führte, seine Ruhestätte.
Alles war in sanften rot, orange und gelbtönen eingerichtet.
Der Boden war mit weichen Fellteppichen versehen, die Einrichtung im Zelt war leicht asiatisch und ein grosses Meridienne bildete der Platz des Prinzen.
Laurus befand sich bereits in dem Zelt.
Er sass am Boden und ass einige Sumpffrüchte, während diee 3, Djano mit Miranda voran und House hinterher, dann eintraten.
Laurus blickte friedlich zu ihnen.
"Àmàela", stellte er mit sanfter Stimme fest und er neigte leicht seinen Kopf zur Begrüssung.
"Willkommen Fremder, in meinem Heim", sprach dann Djano zu House, während er über den Teppich lief zu seinem Merdienne und zweimal in die Hände klatschte.
Augenblicklich kamen einige Izhikendienerinnen herbei geeilt, die House dann eine Schale mit Wasser hinhielten, einen Kelch Izhikenmilch zum Trinken und ein paar Früchte.
"Bitte, setzen!"
Laurus sah zu Miranda.
"Àmàela, wie ist es dir ergangen?
Was ist geschehen, ich sehe Blut an dir haften."

Miranda wollte gerade auch wegen den Verletzungen etwas fragen, aber Djano kam ihr mit einer Antwort zuvor.
Sie nickte leicht auf und ab als Antwort, denn sie wusste jetzt selbst keine Antwort.
Schon umgriff Djano mit seiner Hand ihre und innerlich merkte sie das leichte Klopfen.
Nein, solche Gefühle dürften nicht herrschen und an liebsten wollte sie sie aus ihrem Innerem löschen.
Ihr Gesicht hatte sich angespannt verzogen und sie bemerkte gar nicht wie sie beim Zelt ankamen.
Nachdenklich lief sie in Djano rein und ein kurzes Keuchen entwich ihrer Kehle.
Sie blickte mit leicht gerötenen Wange an Djano vorbei und entdeckte dort Laurus.
"Laurus." sagte sie sanft und ließ sich auf eines der Kissen nieder, aber so das sie in der Nähe von Laurus war.
"Es geht." murmelte sie und blickte einen Moment wieder nachdenklich zu Boden.
Nun gut eigentlich schon, außer das sie nicht mehr an die Liebe glaubte.
Ihr Kopf hob sich wieder und sie überlegte wie sie das zuletzt Geschehene erklären sollte.
"Ich war in einem Käfig voller Dornen." flüsterte sie und biß vorsichtig in eine Frucht.
Die Wunden hatte sie selber gerade vollends vergessen.

Das blaue Blut, das an House und Miranda haftete, liess sich nicht abwischen.
Man konnte es zwar versuchen, aber wann immer man es wegwusch, wuchs es auch gleich wieder auf wundderliche Weise nach.
Laurus sah ruhig zu Miranda und wie sie eine Frucht ass.
Ein Käfig mit Dornen, hatte sie gesagt.
"Àmàela", sagte Laurus nun in ruhiger und sanfter Stimme.
"Ich möchte dir etwas über die Sümpfe erzählen, damit du vielleicht manches hier verstehst."
"Vielleicht möchtest du auch zuhören, Fremder", sprach der Izhike an House gewandt, dem dann von den Izhikenmädchen ein Platz am Boden zugewiesen würde.

Miranda hatte einen Moment nachdenklich zu House geschaut, aber ihr Blick war dann zu Djano gegangen.
Einen Moment blickte sie nachdenklich den Prinzen an, aber als sie ihren Namen hörte ging ihr Blick zu Laurus.
Leicht zog sie ein Bein an sich und legte dort ihren Kopf hinauf, denn sie war immer noch leicht müde und schwach.
Ihre Aufmerksamkeit galt der sanften und so wunderschönen Stimme Laurus, welcher sie jetzt lauschen wurde.
Mit einem letzten Happen war die Frucht verschlungen und die Ablenkung vernichtet.

House wurde auf seinem Platz von den Dienerinnen königlich bewirtet.
Ebenso bei Djano kamen einige der Izhikenfrauen, die ihm Frucht und Trinken übergaben.
Yisilja sass schweigend an Houses Seite, während sie ihm etwas Luft zufächerte und den Worten Laurus' Lauschte und so neue Wörter dazu lernte.
"Otopia, Àmàela, besteht aus einem Teil der Weise und Grecht ist und einem kleineren Verbannten Teil, indem falsche Werte herrschen", begann Laurus, der Miranda genau ins Angesicht sah um zu erkennen ob sie mitfolgte oder gerade woanders war mit ihren Gedanken.
Denn ihm war es wichtig, ihr das zu erklären, es wurde Zeit dafür.
"Hier bei uns befindest du dich immer in einer Welt, die richtig ist. Die keine Fehler in sich hat.
Alles was wir tun stimmt, selbst wenn es Tod und Vernichtung bedeutet."
Laurus lächelte sanft.
Es war schwierig zu erklären, würde sie es denn verstehn?
"Cyrill hat mir einmal erzählt von Gut und Böse. Er hat mir erklärt, dass dieser Unterschied zwischen den beiden Mächten eine Rolle spielt und das es etwas bedeutet.
Jemand der bei euch gut ist, ist richtung und jemand der Böse ist, ist falsch.
Das ist doch so, oder?
Jemand der Böses tut, macht etwas schlechtes, etwas, das nicht passieren sollte."

Hier bei uns befindest du dich immer in einer Welt, die richtig ist. Die keine Fehler in sich hat.
Alles was wir tun stimmt, selbst wenn es Tod und Vernichtung bedeutet
Selbst Tod und Vernichtung...
Die Worte hallten in ihren Kopf und sie schloss einen Moment angespannt die Augen.
Selbst Tod und Vernichtung...
Dann war der vergiftete Dolch auch auf den Prinzen richtig gewesen?
Und auch das sie sich dort zu ihm gesellt hatte?
Ihre Miene verzog sich nun schmerzverzerrt und sie bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen.
Das war ihr zu wirr und zugleich zu kompliziert.
Cyrill hat mir einmal erzählt von Gut und Böse. Er hat mir erklärt, dass dieser Unterschied zwischen den beiden Mächten eine Rolle spielt und das es etwas bedeutet.
Jemand der bei euch gut ist, ist richtung und jemand der Böse ist, ist falsch.
Das ist doch so, oder?
Jemand der Böses tut, macht etwas schlechtes, etwas, das nicht passieren sollte
Nur leicht bewegte sie ihren Kopf auf und ab, aber die Hände nahm sie nicht weg.
Irgendwas musste ihren Kopf stützten, denn sie musste alles selbst auch im Inneren verstehen.
Selbst Djano dachte doch so, alles war richtig auch die Vergiftung an ihm!
Aber sie fand es falsch! Warum er warum hatte man ihn so etwas angetan und es als richtig empfunden?