RE: Küsten am Meer - 7

Timotheus streckte seinen linken Arm nach vorne aus.
Miranda konnte einen Druck hinter ihr spüren; er versuchte sie zu sich zu ziehen.

Wir sind noch mit Stein im Training nicht so weit um anzugreiffen!
Na und das ist doch egal!!!
Miranda schloss die Augen und atmete tief ein, wurde sie sich nun schnell wehren können?
Nein!!!
Langsam sickerte sie in ihrer inneren Schwerze und wurde ohnmächtig.

Der Vampirstab durchbohrte ihre Bauchregion.
"Sie ist ohnmächtig?
Der Stab wird sie nciht töten. Tot nützt sie mir nichts. Mir fehlen nur noch 2 Zauberer, dann habe ich mein Ziel endlich erreicht."

Kurz zuckten Mirandas Augenlieder und ihr Mund auch.
Was sich gerade in ihrem Inneren abspielte, war ein riesiger Konflikt.
Sie hatte nun 4 verschiedene Ichs und Seelen in sich,
welche ihr die Kräfte raubte.

Timotheus brachte sie in die Höhle.

Nach dem Ritual lag Miranda Charme wieder bei der Küste. Dark Cloud konnte ihr Draculas Seele entziehen.

Es war nicht leicht an dieser Küste zu gehn.
Dieses Gebiet trug viele Wunden mit sich, was die Familie Torvus betrifft.
Doch endlich wurde es Frühling und sanfter Wind wehte den Klippen entlang durch Magnolias blaues Haar.
Sie war schon immer eine Rebellin gewesen.
Eine Frau, die anders dachte...zu sich stand.
Und so scherte es sie auch nie, wenn jemand sie schief ansah oder kritisch hinterfragte.
Maggie brauchte niemandem zu gefallen - nur sich selbst.
Sie hatte ihre Sandalen ausgezogen und lief barfuss durch das weiche Gras.
Hinter sich hatte Magnolia den Friedhof zurückgelassen.
Ihr Blick war vorwärts gerichtet.

Der Wind wehte dem Mädchen entgegen mit den blauen Haaren.
Eine Gestallt lag vor ihr nicht weit.
Der Mann mit dem grossen Hut sass auf einem schwarzen Hengst, in seinen Lederhandschuhen hielt Brandon ausserdem noch eine Peitsche.
Seine Augen ruhten auf die Schönheit des Meeres, wie sehr es Brandon doch einmal gefühlt hatte... ja sogar geschmeckt hat...
Doch seiner Aufmerksamkeit galt allein dem König, dem König und dessen verdrüsslichen Tod.
Er drehte seinen Kopf und entdeckte das rebellische Mädchen.
Die blauen Haare waren das erste das dem Otopianer auffiel.
Einen Moment rührte sich der Mann auf dem hohen Ross nicht, doch dann ritt er direkt auf die junge Torvus zu und hielt seitlich neben ihr an.
"Im Grusse junge Frau, so sagt mir, wo kann ich einkehren um meinen Durst zu stillen?"

Magnolia drehte sich um und vor ihr stand ein prächtiges Pferd mit einem fremden Reiter darauf.
Seltsam...hatte sie den Mann gar nicht gesehen.
Und welch seltsame Kleider er trug...
Er musste wohl ein Otopianer sein.
Ja, Kieran hatte ihr einmal was davon erzählt.
"Guten Tag", grüsste Magnolia den Mann zurück.
Ein Platz zum einkehren?
Hier in der Nähe?
"Ich kenne einen Ort", sagte sie, hielt dann aber inne.
Nein, in den Leutturm konnten sie nicht.
Nicht an diesen Ort.
"Das Familienhaus der Slopes ist nicht weit von hier.
Bestimmt haben diese Leute Wasser für Ihr Pferd, Sir."

Christopher hörte sich Magnolia aufmerksam an, was sie sagte genügte ihm.
Ja, das hörte sich verlockend an.
"Wo finde ich die Slopes?"

"Wenn Sie wollen, kann ich Sie ja begleiten", schlug Maggie vor.
"Nur sollten Sie lieber vom Pferd steigen...drüben wird es etwas Hügeliger."

Brandon blickte ruhevoll zu ihr.
Hügeliger.
Leicht wurde seine so ernste Gestik doch etwas heller, wobei ein leichtes Lächeln von ihm ausging.
Amüsiert.
"Bemerkenswert.
Sie fürchten, dass ich von meinen Hengst falle?
Unnötig Madame, Sie werden feststellen dass wir beide umgehend dahin reiten werden.
Meine Zeit erlaubt es mir nicht, noch länger auf meinen Gast zu warten."

"Oh nein, keineswegs", sagte Magnolia und sie musste leicht auflachen.
Sie fürchten, dass ich von meinen Hengst falle?
"Ich mache mir eher um das Pferd ein wenig Sorgen", sagte sie und zwinkerte dann leicht.
"Nicht, um Sie zu beleidigen.
Tiere sind unschuldig, sie haben keine Wahl - mir Menschen schon."

"Finden Sie?", Brandon blickte eingehend zu ihr, das Mädchen hatte seine Aufmerksamkeit erregt.
Das von einer Frau zu hören war doch gerade hoch interessant.
War sie es vielleicht gar tatsächlich?
"Wie beurteilen Sie denn die welche, die keine Wahl haben Miss... oder-", leicht blinelte Brandon wobei er leicht seine Augenbraue doch noch hebte, "Mrs?"
Er war nun doch leicht überrumpelt, schliesslich galten hier andere Gesetze.

"Mrs?"
Magnolia lachte.
"Du liebe Zeit, nein.
Ich bin...Single.
Nett das Sie fragen.
Miss Torvus."
Sie nickte dann und musste leicht schmunzeln.
Ein seltsamer Mann...wie diese Otopianer so redeten.
"Welche die keine Wahl haben, sollte man...nunja...gut führen.
So wie man ein Baby erzieht, man muss es pflegen.
Oder sind Sie ein Tyrann?"