RE: Anwesen Jerome Renouard - 7

/uuh danke is lieb von dir! *knuddl*/

Robina nickte.
Sie sah dann noch mal zu Olena.
"Wir sehen uns, Kind."
Damit stand sie auf und verließ den Raum.
Robina lief zum Gemach ihres Mannes und klopfte an.
Dann betrat sie den Raum und verbeugte sich erfürchtig.
"Ihr wolltet mich sprechen."

[*knuuddl* :-* =)]

Jerome war am Fenster gestanden und hatte die Blumen im Garten angesehen.
Er sah dann zu seiner Frau und ging näher zu ihr.
"Ich habe erfahren, dass du und Olena, beim Schneider Duval wart", er hielt kurz inne und spazierte ein wenig weiter im Raum umher.
Er hielt seine Hände hinter dem Rücken.
"Habt ihr beide die passenden Kleider zum Ball gefunden?
Oder gab es noch andere Kleider zu anderen anlässen, die ihr holen lieset?"

/=) :-*/

Robina nickte.
"Ja, Olena und ich waren beim Schneider. Es gab sehr schöne Kleider und wir haben auch die richtigen gefunden."
Als sie die nächste Frage hörte sah sie ihn an.
"Nein, wir haben nur Kleider für den Ball geholt."
Sie sah zu Boden.

Jerome nickte.
"Jah, das ist gut", er ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Er fuhr ihr dann leicht durch die Haare und hielt sie dann in seinen Armen.
Eine Weile sagte Jerome nichts, sondern dachte einfach nur nach, Zipora belastete ihn noch immer.
"Olena….
Ich hätte mir ehrlich gesagt eine bessere Zukunft für sie gewünscht!
Das plötzliche Auftreten dieser … dieser Weibsperson macht mir so ziemlich zu schaffen", er liess seine Frau langsam los und trat zum Fenster.
"Ich habe Olena nicht bei uns aufwachsen lassen, damit sie unsere Familie enteert, sondern dass sie uns erhöhen wird!
Lunis ist weder ein General noch ein Soldat.
Olena war unsere einizige Hoffnung, das noch mehr aus unseren Namen werden würde!", er sah seine Frau ernst an.

Robina genoss seine Berührungen.
Sie hatte ihn die ganze Zeit aufmerksam angesehen und verstand natürlich seine Sorge.
"Jerome, verzeiht wenn ich so denke, aber Olena ist sicher nicht daran schuld. Sie ist ein hübsches Mädchen und verhält sich ihrem Alter entsprechend. König Tarabas wird schon seine Gründe für diese Entscheidung haben. Ich verstehe eure Sorge und auch meine Ehre wurde im gewissen Sinne verletzt, aber macht Olena bitte nicht für die Entscheidungen das Königs verantwortlich."
Auf ihren Lippen hatte sich ein leichtes Lächeln gelegt.
Sie hoffte das er sie verstand.

Jerome hatte Robina immer erlaubt, zu sprechen, wenn sie alleine wären und er sie zum sprechen verlangt hatte.
Es war nicht bei jeder Familie so üblich.
Jerome sah sie ruhig an.
Er holte seine Hand schon zum Schlagen aus, doch er hielt inne.
Er nickte dann schwach.
"Jah... du hast Recht Robina.
Bitte verzeih, meine Ungewissenheit...", Er lehnte sich leicht an den kleinen Tisch.
Er stiess ihn dann wütend um.
"Aber es stellt meine Ehre einfach zu sehr in Frage!
Robina... erwähne niewieder in meiner Gegenwart, dass deine Ehre auch in Frage gestellt wurde", seine Augen verwandelten sich zu schmalen Schlitzen.
"Olena ist deine Tochter und dein Blut fliesst in ihrem, wenn König Tarabas sich nicht geiirt hatte.
Dann habe ich mich in dir und deiner Tochter getäuscht!"

Robina Gesichtszüge wurden ausdruckslos.
Das wurden sie immer wenn niemand wissen sollte was sie fühlte.
Sie nickte dann, um ihm zu zeigen das er Recht hatte.
"Ihr habt Recht, Jerome. Verzeiht mein Benehmen.", sagte sie dann.
Langsam hob sie den Blick und sah ihn an.

"Du gestehst es also?", er sah sie finster an.
Er schlug sie dann.
"Sag mir was du dabei fühlst!
Wie fühlt es sich an schuld zu sein, dass der eigene Familiennamen allmälich enteehrt wird?", fragte er sie und schlug sie darauf ein zweites Mal.
Er drängte sie mit dem Rücken zur Tür.
"Was denkst du, wenn du mich so hörst und meinen Zorn zu spühren bekommst?", fragte er sie ruhig.
"Sprich!"

Sie wusste das sie nicht schuld war und auch Olena nicht.
Aber sie sagte darauf nichts, da sie wusste was besser für sie war.
Als er sie schlug, verzog sie keine Miene, auch nicht beim zweiten Mal.
"Ihr wollt wissen was ich dabei spühre?", fragte sie ruhig und sah ihn an.
"Ich spühre das ich eueren Zorn verstehen kann."

"Dann gnade dir Gott!", er schlug sie auf den Boden und nahm dann seinen Stab.
Er wollte sie damit schon abschlagen, aber er hielt dann inne.
"Ich werde das Mädchen aushungern lassen!
Bis der Ball stattfinden wird, wird sie keine Nahrung mehr zu sich nehmen", sagte er und hielt es selber für das Beste.
"Nur so kann sie gerächt werden.
Aber in meinen Augen wird sie von nun an... verimmer unwürdig sein", seine Augen funkelten dabei leicht, er legte den Stock bei Seite und öffnete die Tür.
Jerome verliess das Zimmer.

Schnell eilte eine Dienerin zu Robina um ihr aufzuhelfen.

Robina ließ sich auf helfen.
Sie merkte das sie eine Wunde im Gesicht hatte.
Sie sah die Dienerin an.
"Los..hol mir ein Tuch!"
Sie berührte die Stelle und merkte das sie blutete.

Die Dienerin eilte los und holte ihr dann ein Tuch.
Sie reichte es ihr dann und machte einen Knicks.

Robina nahm das Tuch.
Sie tupfte die Wunde ab und verließ dann den Raum ihres Gemahls, um dann in ihren eigenen zu gehen.

Robina saß in ihrem Zimmer in einem Sessel.
Dieser war zum Fenster hin gedreht, damit sie hinaus sehen konnte.
Sie hatte das Tuch noch immer in der Hand und sah abwesend durch das Fenster.
Robina seufzte innerlich.
Sie wusste nicht was sie zun sollte, wegen Olena.
Im Grunde war es ja ihre Schuld gewesen das Jerome sie jetzt aushungern lassen wollte.
Oder besser gesagt Jeromes Schuld, da er sich ihre Aussagen so gedreht hatte, wie er das gerne wollte.
Doch eigentlich kannte sie das ja nicht anders von den Männern aus Otopia.
Aber das jemand seine eigene Tochter aushungern lassen wollte, für die Entscheidung die der König getroffen hatte, war ihr unverständlich.
Nach einigen Minuten erhob sie sich und wollte zu Jerome gehen um ihn zu bitten seine Entscheidung zu überdenken.
Sie verließ ihren Raum und lief zum Arbeitszimmer ihres Mannes.
Dort klopfte sie vorsichtig an.