RE: Quelle - 22

Astard deutete auf die Richtung von der Mary gekommen war.
Natürlich war es nirgends sicher für eine Frau hier, doch den anderen Weg sollte sie nicht nehmen, das war Istards Gebiet, sie wollte sich keine Kunden nehmen lassen.
"Immer gerade aus", wies sie diese.

Mary folgte ihrer Weisung mit dem Blick und nickte.
"Ist gut. Danke."
Sie lächelte der jungen Frau nochmal zu und machte sich dann auf den Weg.

Istard sah ihr hinterher.
Den Rat der jungen Frau, lieber hier zu bleiben, würde sie nicht annehmen.
Sie konnte sich nicht vorstellen, das es hier schöner war als sonst wo.
Im gegenteil.
Sie wollte fort von hier und in der Menschenwelt ihr Glück erreichen.
Und das würde sie auch.
Auch wenn sie es jetzt noch nicht wusste, eines Tages würde sie zu der mächtigsten Mara aufsteigen und selbst den Männern übergestellt sein.

Ehe es sich Mary versah, befand sie sich nicht mehr in Otopia, sondern in einem vertrauten Ort in Hogwarts.
Nein, nicht beim See =) aber in der Biblitothek.
Es war die Zeit als Cyrill und Edo zu Teenager "verbannt" wurden und sich in Hogwarts aufgehalten hatten.
Mary befand sich ganz am Eingang.
Edo und Cyrill dagegen weiter hinten in der Bibltiohek, Edo war hinter ein Regal gegangen und Cyrill war weiterhin beim Tisch geblieben.

Edo kam dann zum Vorschein mit dem einen Buch.
"Ich weiss wer Shyla ist", sagte Edo und setzte sich wiede auf den Stuhl zurück.
"Du hast die falschen Freunde Cyrill, alle hintergehen dich auf ihre Art", er sah ihn daraufhin an.

"Stimmt Edo, also werden vielleicht wir Freunde? Natürlich müsste ich niemals angst haben, das du mich erstichst..."
Er verschränkte leicht die Arme.

Edo sah ihn noch einen langen Moment an, er klappte dann sein Buch auf.

"Tu doch nicht so, als du lesen könntest."
Schmunzelnd wandte er sich wieder an sein Pergamentblatt und nahm den Stift zur Hand.

Mary sah sich fragend um und erkannte ihre geliebte Bibliothek natürlich sofort wieder.
Warum war sie denn jetzt auf einmal hier? Sie ließ ihren Blick über die Regale streifen und ging weiter hinein.
Aufmerksam ging sie an den Büchern vorbei, ließ die Finger gelegentlich über die Bücher streifen, wie sie es so oft getan hatte und ging weiter.
Irgendwann hörte sie Edos Stimme und blieb wie erstarrt stehen.
Die junge Frau drückte sich an das Regal, an welchem sie gerade stand, und lauschte.

"Ich kann lesen", antwortete Edo.
"Mein Vater hat es mir einst beigebracht..."
Er sah dann kurzu zu Cyrills Stift.
"Und du?
Zeichnest du wieder einmal, einer deiner Karten?"

Cyrill nickte.
"Ja. Hier hat es einige Räume, die man nutzen könnte", sagte er.
"Wenn man vom Wald aus einen Tunnel gräbt."
Er zeichnete sich einige Dinge ein.
Dann blickte er auf und enteckte hinter einigen Büchern Mary.
Sie lauschte wohl, doch er wusste weshalb.
Cyrill schmunzelte leicht, liess sich dann aber nichts anmerken und blickte zu Edo.
"Wann ist dein Vater gestorben?"

Mary hatte nicht bemerkt, dass Cyrill sie gesehen hatte und tat weiterhin ganz unauffällig. *ggg*
Sie setzte sich dann auf den Boden, vielleicht würde das Gespräch etwas länger gehen.
Die junge Frau zog die Beine an sich, schlang die Arme darum und lauschte weiter.

Edo war mit dem Rücken zu Mary gedreht, daher bemerkte er sie noch nicht.
Das Cyrill schmunzelte hatte er gehört, er runzelte daher etwas misstrauisch die Stirn.
Warum schmunzelte er?
Machte er sich etwa lustig? xD
"Hm... als ich etwa um die vier war", antwortete Edo und blätterte.
"Warum?"

"Einfach."
Cyrill rollte das Pergament wieder zusammen.
"Er muss dir fehlen. Wie sind Väter so?"

"Na ja... das liegt viele Jahre zurück.
Für mich war allen letzten endes mein Onkel, der den Platz meines Vaters wie eingenommen hatte", antwortete Edo ihm.
"Besser du fragst Kalif mal, der hatte ist bei einer grossen Familie aufgewachsen."

"Ich bin auch in einer grossen Familie aufgewachsen", meinte Cyrill.
"Anfangs waren wir um die 300, dann nur noch 100 und jetzt sind es etwas mehr."
Er lächelte leicht.
"Ich weiss nicht, wie oft ich Familie gewechselt habe, aber ich habe viel gesehn."