RE: Quelle - 62

Belas Miene nahm wieder etwas freundliches an.
Schlieslich legte er seine Hand auf Edos Schulter und ging mit ihm ein Stück.
"Das sollte natulich ein...Scherz sein."
Seine Augen funkelten kurz auf und er grinste leicht spitzbübisch.
"Aber jetzt erzählt weiter!"

Edo hörte aufmerksam zu.
"Sehr gern", sagte er dann und wirkte einen Moment ein wenig fraglich.
'Kann es sein... oder hat der Graf da etwas im Schilde?'
"Die Folterung Herr Graf, verlief bis zum 21 Tag", erzählte Edo und seine Stimme verbarg Ernsthaftigkeit.
"Noch länger und ich hätte mein Augenlicht verloren."
'Nur nicht so dramatisch machen...'
"Das unglaubliche dabei ist, es hat sich in den Jahren sehr gut verheilt und sich... soweit entwickelt.
Für meinen Geschmack allerdings ein wenig zu auffällig, aber was möchte man mehr?", Edo hielt nun an und sah zufrieden zu ihm.

"Ihr seid Tapfer mit solch...einer...Abscheulichkeit zu leben." xD
Daraufhin klopfte er Edo kurz auf die Schulter.
"Dass Ihr das uberlebt hat, ehrt eure Familie sehr. Ich möchte das Selbe an meinen Kindern sehn."

Edo blinzelte etwas.
Er verzog ein wenig den Mund.
'Oh...'
Grinste dann aber, als er das wegen der Familie und seinen Kindern sagte.
Er nickte daraufhin und fasste es mal wieder als Kompliment auf, was nun offensichtlich eines war.
Nur Edo wollte nichts mehr weiter dazu sagen, weil er nicht genau wusste, wie Bela das meinte.
Etwa so Augen?
Oder meinte er daher die allgemeine Ehre?

"Bis zum 21igsten Tag habt Ihr gesagt...mh..."
Bela überlegte.
"Aber dummerweise kann Ihnen das Wasser nichts anhaben. Ich muss mir eine...andere...Methode uberlegen. Aber bitte, es ist ja bereits 18.00 Uhr. Wollt Ihr, dass ich euch eine meiner Töchter zur Verfugung Stelle?"

Edo sah nun sehr erstaunt zu ihm, wenn nicht schon etwas betroffen.
Er hatte also tatsächlich vor, seinen Kindern das selbe anzutun?
Wow.
Edo war staunte da nicht schlecht.
Er räusperte sich dann.
"Sehr gerne.
Es wäre mir eine Ehre, Graf Kremnitz", antwortete er auf seine Frage.
"Ich bin mir sicher, Ihr werdet noch eine ... etwas andere Möglichkeit dazu finden.
Eure Kinder werden sich mit Ehre beweisen."
'Hatte er da gerade gesagt, Wasser könne ihm nichts anhaben?'

Bela nickte zufrieden.
"Dann erlaubt mir, dass ich euch begleite. Meine Tochter Firenzia soll euch gefällig sein."
Daraufhin führte er Edo durch die vielen Korridore in den zweiten Stock, wo er dann schliesslich vor einer Tür stehn blieb und sie öffnete.
Firenzia stand inmiten des Gemaches und sie hatte den Blick demütig gesenkt.
Sie machte sogleich einen tiefen Knicks und Bela sah fragend zu Edo, ob sie zu seiner Zufriedenheit war.
Firenzia hatte haselbraunes, langes und gelocktes Haar.
Wie alle Maren im Moment trug sie ein schwarzes Seidengewand.

Edo sah zu ihr und sein Blick wurde sanfter.
Er schien sehr zufrieden zu sein und blickte daraufhin freundlich zu Graf Kremnitz.
"Ich danke Euch", sagte er und er beugte leicht seinen Oberkörper, als Anerkennung vor ihm.

Bela erwiderte die Verbeugung höflich und er ging schliesslich zufrieden.
Ja, er war ein guter Gastgeber, aber was er schätzte war gute Gesellschaft und tatsächlich hatte er hier interesaante Fremdlinge gefunden.
Als Bela gegangen war, war Firenzia immer noch in ihrer verbeugten Position und sie hatte den Blick gesenkt.
Der Doppelsarg war bereits aufgeklappt wie es sich gehörte zu dieser Uhrzeit.

Milexûs lief den Gängen entlang in sein Zimmer.
Auch wenn er selbst tot war, immer wollte er seiner Frau treu bleiben und so war er sehr froh, dass es nicht soweit gekommen war, dass Bela ihm eine seiner Töchter anbot.
Milexûs beschloss sich zuerst noch bei Joel vorbeizuschauen und er klopfte an seine Tür.

Das Zimmer von Joel war leer, der Sarg war wie es sich gehörte zugeklappt und nichts war verändert in dem Raum.

Edo wartete bis Kremnitz gegangen war, er liess dabei nicht den Blick von dessen Tochter.
Schliesslich näherte er sich dann Firenzia.
Er umkreiste das Mädchen und schliesslich blieb er hinter ihrem Rücken stehen.
Edo berührte ihre Locken und betrachtete sie ausgibig, schliesslich lächelte er leicht gefällig und näherte sich mit seinen Lippen ihrer Schulter.
Der Merchist begann sie daran mit den Lippen zu liebkosen.

Milexûs öffnete die Tür und fragend sah er sich um.
Achja, dieser war ja sicher noch in der Bibliothek.
Milexûs setzte sich auf Joels Sarg und wartete hier auf ihn.

Firenzia liess Edo gewähren und sie schloss leicht ihre Augen.
Die sanfte Berührung von ihm tat ihr gut, sanfte Vorspiele kannte sie nicht.
Doch egal was Edo von ihr diese nacht wollte, sie würde alles erfüllen.
Für dieses einen Augenblick gehörte sie ganz ihm.
Ihm und dem König dessen Ehre über allen stand.

Jeszicà war mit Mary in ihrem Zimmer.
normalerweise war jetzt die Zeit zwischen Mann und Frau, doch Jeszicà hatte bisher noch keinen Verehrer, worüber sie heute dankbarer war denn jeh. xD
nein, Mary war ja noch hier, hoffentlich würde niemand zu ihr kommen!
Und doch hatte Jeszicà, wie es so zur Sitte gehörte, bereits den Doppelsarg geöffnet.
Sie trug auch schon das schwarze Kleid und wusch ihre Hände in dem verdünnten Blut.

Joel befand sich in der Bibliothek und hatte nach dem Buch gesucht, von dem ihm Milexûs erzählt hatte.
Auf einem Rednerpult hatte er es aufgeschlagen, woran auch eine Kerze befestigt war.
Joel blätterte und las sich den Abschnitt über die Draceen ruhiger und aufmerksamen Haltung durch.
Schliesslich klappte er dann das Buch zu, wourafhin ein leichter Nebel aus Stab seinen Weg in der Luft bannte, einen Augenlbick sah Joel dem zu.
Er ging dann den Gang entlang hinaus der Bibliothek, zurück zu seinem eigenen Zimmer.

Mentor sass auf Joels zugeklapptem Sarg und er nickte ihm zu.
"Guten Abend, mein mir so ähnelnder Sohn."

Joels Miene hellte sich zuversichtlich auf, als Milexûs entdeckte und sogleich schloss er die Tür.
"Mentor", stellte er fest.
Das Buch hatte er in der Bibliothek gelassen.
"Gibt es etwas bestimmtes, wegen deinem Besuch?"