RE: Wohnung von Neilson - 33

Saskias Blick wanderte zu Neilson.
Sie schwieg und zuckte mit den Schultern.
Musik... wozu brauchte sie denn jetzt Musik?
Schließlich stand sie auf und ging auf ihn zu.
Ihr Blick lag auf der Bar und dann wieder auf Neilson.
"Brauchen wir denn Musik?" fragte sie und blieb vor ihm stehen. "Oder musst du dich erst mit einem
Tanz aufwärmen?"

Neilson schnitt eine Kiwi, als dann Saskia kam und auf einmal vor ihm stand.
Sie ging wirklich zur Sache, sie war einfach toll.
"Also..."
Neilson schnitt sich kurz ein Stück von der Kiwischeibe ab und ass es, während er Saskia von oben bis unten musterte.
Wie alt war sie eigentlich?
Sicher nicht über 20.
Er legte sein Messer weg und erwiderte ihren auffordernden Blick.
"Ich habs zwar noch nie mit einer Frau auf meiner Bar getrieben, aber...dann sollte man es doch mal ausprobieren."
Kaum hatte er zuende gesprochen, packte er Saskia und zog sie stürmisch an sich.
Er küsste sie innig, während er mit seiner Hand begierig über ihren Körper strich.

"Dann wird es aber mal Zeit"
sagte sie und schloss für einen Moment die Augen.
Wie sie es liebte begehrt zu werden.
Saskia interessierte sich nicht für sein Alter. Sein name reichte aus und sie war sich sicher,
dass sie ihn danach eh nie wieder sehen würde.
Die junge Frau legte ihre Arme um seinen Nacken und drückte sich an ihn.

Saskia gab sich ihm hin und er nahm sie sich.
So einfach ging das und er mochte es.
Sie war möglicherweise auf sein Geld scharf, auf die Aufmerksamkeit und er auf ihren Körper.
Die beiden machten sich nichts vor, das würde mit grosser Sicherheit ein One Night Stand werden.
Aber sie war weder betrunken, noch nahm er sie mit Gewalt.
Diese Nacht passten sie perfekt zusammen und Grenzen waren keine Gesetzt.
Neilson hob Saskia auf seine Bar und liebkoste sie dort.
Enden taten sie beide auf der weissen Couch, nach einer guten halben Stunde.
Der erschöpfte Neilson strich sich über das schweiss gebadete Haar und schwang ihr eine dünne Decke um die Haut.
In dem weitläufigen Wohnzimmer konnte es schnell einmal etwas kühl werden, besonders wenn man keine Kleider am Leibe trug.

"Das..." Saskia brach ab. Ihr fehlten die Worte.
Schon lange hatte sie keinen mehr wie ihn gehabt. Gut was konnte man auch
von jungen unerfahrenen Jungs erwarten?
Ihr Blick ging zu der Bar und dann zu Neilson. Unwillkürlich musste sie lächeln.
Dann setzte sie sich auf und hielt die Decke an ihrem Dekoltee fest.

Neilson blieb auf der Couch liegen und sah ihr nach.
Ihm hatte es gefallen, an sie könnte er sich gewöhnen.
"Ich habe oben ein Bad", sagte er und schwieg einen Moment.
Er wollte sie noch etwas betrachten, was für eine unerwartete Bekanntschaft.
Und war er doch nur ungerne zu Josh gegangen.
"Du kannst dich dort frisch machen, wenn du willst.
Und ich hätte ein Schlafzimmer für dich bereit, wenn du müde bist."
Er stand schliesslich auf und lief zur ihr an die Bar.
Er zog sie an den Beinen leicht zu sich und strich über ihr Dekolte.
Dann liebkoste er ihren Nacken, während er die Arme um sie schlang und etwas erschöpft seufzte.

Saskia schaute zu der Treppe und nickte.
Einen kurzen Moment hielt sie die Umarmung aus. Dann shcob sie ihn sanftlächelnd von sich.
Kurz vor der ersten Treppenstufe blieb sie stehen und drehte sich leicht zu ihm um.
"Ich warte dann im Schlafzimmer auf dich"
Dann verschwand sie nach oben.

Neilson blickte Saskia hinterher.
"Oder ich auch dich", meinte er und schmunzelte dann leicht.
Er fuhr sich über das Gesicht und mixte sich seinen Drink fertig, den er dann geniste.
Die gläserne Treppe führte in den Gang des ersten Stockes.
Auf jeder Seite gab es viele Türen, die meisten davon waren aus schwerem Eisen und mit keiner Türklinke versehen, sondern mit Magnetfeldern.
"Stimmenidentifikation", sprach jeweils eine Computerstimme, wenn Saskia an diesen Türen vorbei lief.
Einige andere Türen waren einfacher gemacht mit einem Griff zum runter ziehn.
Die ersten Paar waren aber nicht das Badezimmer.
Schachzimmer und Billiard, Kraftraum, Massageraum...
Weiter hinten hatte es ebenfalls solche Zimmer und so musste sie durch ein halbes Labyrint laufen.
In den Gängen selber hatte es einige Pflanzen und an den Wänden hingen Diplome, Fotos und Auszeichnungen von Neilson.
Wie beispielsweise:

Nachdem Saskia zwei Türen geöffnet hatte und einmal in den Kraftraum und einmal in den Massageraum geschaut hatte,
verließ sie allämlich die Geduld.
Genervt lief sie durch die Gänge und war froh endlich das Badezimmer zu finden.
Hinter sich schloss sie die Tür und lehnte sich dagegen.
Das war kein Haus, das war ein Luxus Labyrinth.
Kopfschüttelnd lief sie durch den Raum und vermied einen Blick in den Spiegel.
Dann verschwand sie unter der Dusche.
Eine Weile ließ sie das Wasser auf ihren Körper prasseln.
Ihre Augen waren geschlossen und sie fuhr sich durch die nassen Haare.
Nachdem sie fertig geduscht hatte, drehte sie das Wasser aus und nahm sich ein Handtuch.
Ruhig stand sie an dem Waschbecken und wusch sich die restliche Schminke ab.
Lächelnd ging Saskia dann zur Tür und öffnete sie.
Ein paar Sekunden später hielt sie ihre Tasche in der Hand.
Zufrieden wandte sie sich von der Tür ab und schloss sie wieder hinter sich.
Nachdem sie ihre Haare per Zauberstab getrocknet hatte und sich mit Hilfe ihres Zauberstabes wieder
geschminkt hatte, nahm sie die Decke und wickelte sie sich wieder um den Körper.
"Na dann suchen wir mal das Schlafzimmer" murmelte sie und machte sich auf den Weg.

"Es ist hier", sagte Neilson, der sich ebenfalls frisch gemacht hatte und nicht weit hinter ihr eine Zimmertüre offen hielt.
Er deutete mit seiner Hand hinein.
Das Schlafzimmer war sehr leer.
Wie die anderen Räumen war es weiss und ein grosses Wasserbett befand sich darin.
Sonst war nichts anzutreffen.

Saskia zuckte leicht zusammen.
Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er da stehen würde.
Schnell fing sie sich wieder und trat auf ihn zu.
Vor ihm blieb sie kurz stehen und warf einen Blick in das Schlafzimmer.
Da sie nun Barfuß lief, war sie ein Stückchen kleiner als vorher.
Saskia setzte sich auf das Bett und war erstaunt wie sich so ein Wasserbett anfühlte.
Beinahe wäre sie wieder aufegstanden, doch sie blieb sitzen und schaute abwartend zu Neilson.

Neilson schloss hinter sich die Tür.
Er war ein wenig müde von dem ganzen Tag und löschte das Licht aus.
"Wie alt bist du eigentlich, Saskia?", fragte Neilson daraufhin, der denn um das Bett herum lief und sich auf die andere Seite des Bettes setzte und schliesslich auch hinlegte.

"Warum willst du das wissen?" fragte Saskia und ließ die Decke auf den Boden fallen
und legte sich ebenfalls hin.
Dann rutschte sie an ihn heran.

Neilson legte seine Hände um ihre Hüften und schmiegte die zarte Frau an sich.
"Weil es mich interessiert", sagte Neilson daraufhin, der hie und da auch an rechtliche Dinge dachte.
Er hätte nur ungern so kurz vor seiner ersten Hotelveröffentlichung ein junge 17 jährige am Hals, die ihn um einige Millionen verklagte.
Aber das hatte er bereits riskiert, jetzt wollte er nur wissen, ob er sich sorgen machen musste.
"Es ist nicht, als würde ich nach deinem Gewicht fragen...ich würde dich auf 20 Jahre schätzen."

"Dann bin ich 20" Saskia lachte leise und schüttelte kurz den Kopf.
Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaute ihn an.
Sehr viel konnte sie nicht erkennen, da es dunkel war.
"Hast du eine Frau? Kinder?" fragte sie dann.