RE: Reich von Saélu - 49

"Hoffentlich klappts." sagte sie leise und
löste dann langsam denn Ring.
Kurz war ihr Blick zu Saya gegangen.

Und es funktionierte.
Die drei verschwanden.

Miranda erschien mit einem Plopp in den großen Sümpfen,
aber natürlich war bei ihr auch Jazmine.
Nachdenklich blickte sich Miranda an dem Ort um,
wo sie erschienen waren um zu gucken ob sie den Ort kannte.
Sie hatte wieder ihre Tasche mit, wo kleine wichtige Dinge sich befanden.
Miranda hatte immer noch ein Verband über das linke Auge und um die Schulter und Arm,
aber sie kam damit schon viel besser klar.
"Es ist so schön wieder hier zu sein." flüsterte Miranda und atmete durch die Nase tief ein.

Miranda und Jazmine waren in Saélus Reich gelandet.
Der Boden auf dem sie sich befanden war kühl, was sie durch ihre Schuhe hindurch gut spühren konnten, als hätten sie gar keine an.
Sanfter, blauer Nebel schlängelte sich um ihre Füssen und um sie herum war eine weite, nicht enden wollende Landschaft aus lauter Kristallbergen.
Sie selber befanden sich inmitten eines einiger gewaltiger Kristallsteine, die etwa zur Höhe eines ausgewachsenen Baumes reichten.
Sanfte, gläserne Klänge waren zu vernehmen.
Leiser Wind wehte über Mirandas und Jazmines Haut.

Miranda wusste nicht warum sie das tat, aber sie zog ihr Schuhe aus und
ging langsam voran.
Leicht beugte sie sich runter und berührte sanft den blauen Nebel.
Ihre Augen waren sanft und beruhigt geschlossen.
"So schön." flüsterte Miranda lächelnd und
sie rieß sich zusammen nicht vor Freude zu weinen.
Miranda versuchte den Klängen zu lauschen und zu genießen.

Jazmines Füße, die lediglich in weiße Ballarinas gehüllt wurden, bemerkten den Unterschied ebenso gleich.
Die Kühle unter ihren Zehen und die umsichtige Gewissheit, wieder in den Sümpfen zu sein, zauberte ein strahlendes Lächeln auf die Lippen der rothaarigen jungen Zauberin.
Jazmine schloss die Augen, streckte die Arme zu beiden Seiten aus, als wollte sie nach dem blauen Nebel greifen und begann sich erst langsam doch dann immer schneller werdend um sich selbst zu drehen, den sanften gläsernen Klängen lauschend und vor Freude laut auflachend.
Der Wind strich zart über ihre Haut und durch ihre roten Locken, während Jazmine wieder langsamer wurde, die Augen öffnete und voller Begeisterung zu Miranda hinüber tänzelte, nach deren Hände griff und sie lieblich anlächelte.
"Oh, Miranda!", flüsterte die junge Zauberin atemlos. "Es ist immer wieder einzigartig!"

Mirandas Füsse begannen leicht grünlich aufzuleuchten, sobald sie den Boden berührten.
Die warmen Klänge in der Luft waren regelmässig, sanft und angenehm.
Es lud zur Entspannung ein und gleichzeitig zum nachdenken.
Die beiden Nichtotopianerinnen schienen hier die einzigen Lebewesen zu sein.
Zumindest schien es so im ersten Moment, denn die weite Kristalllandschaft schien endlos und gewaltig.

Miranda beobachtete das Tanzen und die Entspannung in Jazmines Gesicht und musste lächeln.
Als sie hochgezogen wurde, passte sie auf ihren Arm auf, aber hielt die Hand von Jazmine sanft fest.
"Das stimmt. Als ich einmal alleine hier war...ich hoffe das ist nicht schlimm." murmelte Miranda und
blickte entschuldigend zu Jazmine.
"Da war es noch unglaublicher gewesen." hauchte sie leise und
ihre Augen hatten einen warmen Glanz.
Vorsichtig umarmte sie Jazmine und drückte sie fest an sich.
"Ich hab dich vermisst, Jazmine." flüsterte sie leise und lächelte.
An ihrer nicht verbundenen Wange lief eine kleine Freudenträhne hinab und landete auf den Boden.

Jazmine strahlte und erwiederte die Umarmung bedächtig, doch herzlich.
Schließlich - nach einigen Momenten - löste sie sich wieder von ihrer Freundin, um sich weiterhin umzuschauen.
"Es ist immer unglaublich...", flüsterte die junge Zauberin fest davon überzeugt und grinste schließlich noch ein wenig.
Ihr Blick glitt über die mächtige und scheinbar unbewohnte Kristalllandschaft und sie atmete leise aus.
Nach einigen Augenblicken hatte sich das Mädchen genug an der Aussicht gelabt und steuerte nun auf einen der Kristalle zu.
Vorsichtig hob sie die Hand, um den erstbesten zu berühren und legte langsam die Hand daran.
Jazmine lauschte den Klängen in der Luft und sie lächelte warm.
Hier war es doch von immer noch am schönsten.

Miranda lächelte nochmal sehr warm wegen den Worten von Jazmine.
Kristalle waren wirklich schön und
hier und diesem Land waren sie noch schöner.
Sie folgte dann vorsichtig Jazmine und
genoß beim Laufen das Gefühl an ihren Füßen.
All das hier konnte man nur genießen und
die Klänge die man hörte unterstrichen das noch alles.
"Da hast du recht." hauchte sie dann leise und lächelte mit geschlossenen Augen.

Etwas Ungewöhnliches geschah.
Die Landschaft veränderte sich, während dem Gehen.
Berge bildeten sich, weisse Berge mit Kristallen übersehen, während der Boden nach und nach mehr zu trübem Glas wurde und der Himmel färbte sich strahlend weiss.
Stimmen lagen in der Luft, Gläserne Töne und feines Rauschen untermalten die ruhige Atmosphäre.
Vor ihnen öffnete sich ein weites Meer lauter herrlichen Wesen, die wunderschöne Gewänder trugen und allesamt in ihrer Vollkommenheit reinheit ausstrahlten.
Es waren von ihnen etwa 50, die da alle um einen grossen schwebenden Wasserball standen und auf diesen mit Ehrfurcht und Konzentration schauten.
Kein Wort wurde gesprochen.
Es war ruhig und eine Kraft ging von diesem Zentrum aus, das sich vor Miranda und Jazmine offenbart hatte.
Saya war zu erkennen unter den Izhiken.
Er stand ungewöhnlich nahe bei dem Wasser und bildete mit 11 anderen Wesen einen gezielten Kreis um diese "heilige Mitte".
Jeder dieser 12 war ein anderes Wesen.
Saya vertrat die Izhiken, während unter den anderen 11 ebenfalls die vertreter gekommen waren.
Auffallend war, sie hatten alle weisses Haar und weisse Umhänge.
Etwas verstreuter waren die anderen Wesen, von denen es manchmal mehrere in Gruppen gab.
So war auch Laurus nicht weit von den beiden zu erkennen.
Neben ihm stand ein weiterer Izhike. Sie beide schauten wie die anderen auf das Wasser und ehrfürchtiges Schweigen folgte.

Luca und Miranda landeten im Reich von Saélu.
Der Boden zu ihren Füßen war flauschigweich und der junge Vampir sah sich mit großen Augen um.
Mensch, wenn das nicht mal atemberaubend war!
Ein wenig unsicher schielte er hinüber zu seiner Begleiterin und ob sie noch da war.
"Warst du schon einmal hier? Kennst du dich hier aus?"
Womöglich, sonst hätten sie es ja nicht direkt hierher geschafft.
Vor ihnen lagen die vielen Zelte der Izhiken und die altvertrauten Berge ringsherum gab es ebenso.

[sorry das ich grad wo anders gepostet hatte O.o]

Miranda lächelte sanft als sie sich umschaute und ihr Blick ging dann zu Luca.
"Ja klar, ich war schon ziemlich oft sogar hier." sagte sie lächelnd und nahm dann einfach seine Hand.
Sie ging dann langsam mit ihm den Weg entlang um sich weiter umzuschauen und zu suchen.
"Also du solst nun einen Izhiken suchen der uns hilft.."
Miranda redete gerade mit sich selber und dachte nach.

[nein, kein problem! war mein fehler, hätte zuerst schreiben sollen, verzeih mir :/ ]

Luca ließ sich willenlos mitziehen und sah sich dabei weiterhin erstaunt um.
Izhiken. Izhiken. Irgendwie war er sich sicher, dass Cyrill mal davon erzählt hatte.
Aber ganz felsenfest sicher war er sich nicht.
Er trabte langsam neben Miranda her, während sie gemeinsam die ersten Zelte passierten.
Luca erkannte die ersten Izhiken, die eineander friedvoll entgegentraten und sich unterhielten.
"K-kennst du hier vielleicht jemanden?"

[*knuddel*]

Miranda hatte sich immer wieder umgeschaut und sie bemerkte erst nach wenigen Minuten das er etwas gesagt hatte.
Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm mit nachdenklicher Miene um.
"Ähm ja." sagte sie und ging dann sofort weiter.
Wo war das Zelt von Laurus oder Djano?
Sie war ein bisschen zu doll aufgeregt und durcheinander gerade.