RE: Reich von Saélu - 50

Luca folgte ihr. Dann würde sie diesen jemand wohl bald finden.
Und der konnte ihnen dann sicher weiterhelfen!
"Können diese Wesen...englisch?"

Die beiden passierten gerade ein weiteres Zelt, aus dem plötzlich Ilas heraustrat und friedlich zu den beiden Reisenden blickte, die sich hier ins Izhikendorf eingefunden hatten.
"Àmàela", sprach dieser und nickte den beiden ruhig zu.
Luca blieb augenblicklich stehen und sah hinüber zu Ilas.
Wie bitte? Wer?
"Ich dachte, du heißt Miranda", flüsterte er der Hexe zu.
Dass Miranda den Izhiken nicht kennen würde, war nicht verwunderlich.
Doch sie war hier bekannt, unter ihrem speziellen Namen.
Jedoch war dies ja nichts neues mehr für die Zauberin.

Miranda blieb verwundert stehen als Ilas aus einem Zelt heraustrat und friedlich zu ihnen schaute.
Sie lächelte freundlich zurück und kurz senkte sie ihren Kopf noch dazu.
"Moya beum" sagte sie friedlich und hob dann wieder ihren Kopf an.
Ihr Blick ging dann hinüber zu Luca und sie schmunzelte leicht.
"Ich habe in den Sümpfen diesen Namen geschenkt bekommen..."
Miranda schaute dann wieder zu den Izhiken und überlegte einen Moment.
"Wir brauchen Hilfe."

Während sich der Himmel in ein kristallenes Rot verfärbte, spürte der Izhike ganz deutlich den Verdruss des Vampirs, den er sich gegenüber hatte.
Aber da er diese Gefühle gut wegstecken konnte, erwiederte er friedvoll Mirandas Begrüßung.
"Moya beum. Bitte, kommt doch herein."
Der Izhike trat einige Schritte zur Seite und zog dabei den Zelteingang auf.
Das Innere des Zeltes war recht geräumig und weitläufig.
Überall lagen weiche und sanftfarbene Kissen aus, während durch die Luft samtene Klänge huschten.
Von den 'Wänden' herab hingen lange dicke Stricke im Goldton, die dazu dienten, oberhalb genügend stauraum zu verschaffen. Was zwar auf den ersten Blick nicht offensichtlich war, für Ilas aber durchaus Sinn ergab.
"Nehmt Platz und ruht euch aus. Mein Name ist Ilas, Àmàela. Und wer ist dein Begleiter?"
Direkt in der Mitte des Zeltes schwebte wie von Zauberhand ein großer Stock, wie es wohl aussah.
Und zwar waagerecht.
Nach dem Luca eingetreten war und dies entdeckte, runzelte der Vampir etwas fragend die Stirn.
Wozu war das denn gut?

"Demali." sagte Miranda nochmal lächelnd und trat auch in das Zelt ein.
Sie zog dann Luca mit zu seinem Platz mit vielen Kissen und ließ sich elegant nieder.
Ilas hieß also der Izheke und ihr gefiel auch dieser Name wirklich sehr,
aber sie musste zugeben was gefiel ihr hier nicht an diesen Ort?
"Luca ist sein Name und wir sind auf der Suche seiner Schwester."
Ihr Blick ging kurz zu Luca und sie fragte nun mit diesen ob er weitererzählen wollte.

"Das zeigt mir deine Wehmut ganz deutlich, ja", ließ sich Ilas direkt vor den beiden im Schneidersitz nieder.
"Ja?", fragte Luca, der sich noch immer im Zelt umblickte.
Schließlich aber wandte er seine ernste Miene wieder zu dem Izhiken um.
"Mein Dad sagte, sie sei in der Unterwelt. Kennst du ihn? Cyrill..."
Cyrill. Cyrill. Aber ja, jedoch war ebenso dieser unter einem anderen Namen hier bekannt.
Ilas nickte friedlich und er schien einen Moment nachzudenken.
"Und nun braucht ihr jemanden, der euch dorthin begleitet, nicht wahr?"
"Ja, ganz genau."
"Dann kann ich euch sagen, dass ihr hier richtig seid."
Ilas lächelte zufrieden.
"Ich werde euch gerne dorthin begleiten. Gibt es sonst jemand, der an der Reise teilnehmen wird? Ein anderer meines Volkes vielleicht?"

Der Zelteingang öffnete sich und Cén stand dort.
Er verschränkte die Arme und sprach nicht.
Aber Ilas wusste was das bedeutete, wie man hierzulande eben alles verstand und fühlte.
Cén hatte gespührt, das er vielleicht gebraucht werden konnte.
Und da war er also, bereit für die Reise.
Einen Krieger, abgesehn von Miranda, würden sie gut gebrauchen können.
Ilas diente für den Schutz, die Wachsamkeit und Luca als Stütze.

"Demali." sagte wieder Miranda und verneigte sich tief mit ihren Oberkörper.
Bei der nächsten Frage schüttelte sie vorsichtig mit den Kopf,
aber plötzlich ging der Eingang des Zeltes auf und Cén trat ein.
Er wollte also mitkommen und wieder verneigte sie sich dankbar.
Sie war so unendlich dankbar für ihre Hilfe und sie glaubte daran das sie es schaffen wurden.

[sorry falscher Char.]

Ilas erhob sich in eben diesem Augenblick, als Cén hereintrat.
Es war ihm natürlich nicht entgangen, dass dieser auf dem Weg hierher gewesen war.
Seine friedvolle Miene nahm abermals etwas zufriedenes an und er lächelte Miranda und Luca nun an.
"Wir freuen uns, euch auf dieser Reise begleiten zu dürfen."
Daraufhin trat er über die vielen Kissen hinweg, in den hinteren Teil des Zeltes.
Dort zupfte er an einem der goldenen Stricke, führte seine zwei Finger zum Munde und pfiff zweimal kurz und unscheinbar.
Daraufhin drehte er sich um, als wäre nichts geschehen, als plötzlich von oben herab sein Bogen fiel, den er mit der Hand galant auffing und sich diesen um die Schulter hängte. Ebenso ein kleines Täschchen hängte sich der Izhike um, trat dann aber zu den anderen zurück.
"Wir sollten hinaus gehen. Womöglich beginnt die Reise schneller, als wir denken."
Mit diesen abschließenden leisen Worten trat er wieder zum Zelteingang, um mit ihnen nach draußen zu gehen.

Nun erhob sich auch Miranda und blickte hinunter zu Luca, wobei sie kurz aufmunternd ihn anlächelte.
Ihr blick war dann wieder zu Ilas gegangen und sie nickte langsam verstehend.
"Und wir danken euch, dass ihr uns begeleitet bei solch einer Reise."
Sie wartete dann immer noch auf ihren Platz auf Ilas und rückte einen Moment ihr Bogen richtig.
Ihr Schwert wurde auch nochmal richtig gerückt und sie war dann auch vollends bereit.
"Los Luca, holen wir deine Schwester zurück." sagte sie zu den Otopianer und zog ihn hoch.
Schon kam Ilas bei den Beiden wieder an und fing an sprechen, wobei danach Miranda wieder leicht nickte.
Die junge Frua ging dann auch zum Eingang und schaute abwartend zu Luca.
Ihre Geschichte wurde beginnen und Myra zu retten war für Miranda das Wichtigste.

Cyrill kam in der Izhikensiedlung an.
In seiner Vampirgestalt konnte er nicht wahrnehmen, wo Luca und Miranda sich gerade aufhielten und er erkundigte sich.
Wennschon befand er sich wideder in der richtigen Zeit und der Zigeuner trat zum Zelt von Ilas, den er noch nicht kannte.
Sie standen alle bereits am Zelteingang.
Diesen Izhiken hatten sie sich also Ilas ausgesucht und Cén...der war sicherlich von selber gekommen, sprach er doch kein Englisch.
"Saleiko-de", grüsste Cyrill den Izhiken in etwas geeilter Stimme.
Und trotzdem: Hier musste man Wert auf Höflichkeit legen.
Zumindest was den Anfang betraf.
"U ae-zuze-de é wayo-de? Moe demalié! U est Silus, ruke ki là olen jo mal-de."

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Sei gegrüsst.
Du begleitest uns auf dieser Reise? Vielen Dank! Ich bin Silus, der Vater der verschwundenen Tochter.

[ich werd fortan die namen kursiv schreiben, damit man sieht das es ein name ist und nich das bedeutungswort ]

Sie waren also mittlerweile heraus getreten, als der kleine Zigeuner auf sie zukam.
Ilas verschränkte gutmütig die Arme und seine Miene war freundlich wie eh und je.
Als wäre er die Ruhe selbst. Trotz der Eile in Cyrills Stimme.
"Saleiko-de, Silus. U est Ilas."
Natürlich war ihm Cyrill bekannt. Wie ihm auch Miranda bekannt war.
Ganz gleich, dass sie sich noch nie zuvor persönlich getroffen hatten.
"Coi, u vocere ku ae-zuze-de."
Er richtete den Riemen über seiner Schulter und zog ihn fest.
"Doch ich spreche auch deine Sprache, Silus. Luca und Àmàela erzählten mir davon, ja. Ich werde euch gerne eine Hilfe sein."

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Sei gegrüßt, Silus. Ich bin Ilas. Ja, ich werde euch gerne begleiten.

"Gut", sagte Cyrill, der sich dann wieder an alle wandte.
"Ich muss zuerst in mein Schloss, ich will noch Leute holen.
Cén, u mal i igolo-de."
Cén nickte daraufhin und Cyrill nahm seine Phiole heraus.
Er reichte sie als erstes Miranda.

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Cén, wir gehen in mein Schloss.

Miranda hatte dann als Cyrill kam ihm kurz zugenickt und dann kein Wort mehr gesagt.
"Okey." sagte sie dann bei den Worten von Cyrill und nahm die Phiole kurz an sich,
wobei sie dann wieder 3 Tropfen nahm.
Sofort gab er dann die Phiole wieder Cyrill zurück.
Im Innern speichterte sie gerade ab, das sie die Sprache mehr lernen musste.

Cyrill reichte die Phiole dann weiter an Cén.
Dieser trank davon und verschwand unmittelbar nach Miranda.
--> Schloss von Silus
Cyrill gab die Phiole an Luca weiter.