RE: Markt - 1. Etage - 17

William lächelte.
Johns Art gefiel ihm schon.
"Oh nein, ich war ein miserabler Kaufmann, seien Sie ein besseres Beispiel als ich!"
"Der Gute Mr. Gilles arbeitet heutzutage in der Armee und ist Offizier der Drachen."
William nickte.
"Aber solche Wege können lang sein. Doch wenn man richtig vorgeht, geht es oftmal schneller als man denkt."

"Ich werde mein Möglichstes tun" John wirkte sehr ernst.
Er konnte es kaum erwarten eines Tages selbst weiter oben zu stehen. Egal wie weit der Weg war, er wollte ihn gehen.

"Nun denn, ich habe noch zu tun. Wir sehn uns ja heut Abend, Carlos."
William zog seinen Hut und er ging.
Florentino lief dann weiter mit seinem Praktikanten.
"So...und jetzt etwas weiteres das Sie sich merken müssen und danach gehts zum ersten Auftrag. Kunden und Leute fühlen sich geschmeichelt und recht verstanden, wenn man sie auch richtig anspricht. So sagen Sie also zu einem normalen Vampiren oder Engländer Mr. Zu einem Franzosen stets Monsieur und zu mir, weil ich spanier bin, sagen Sie Señor. Es macht sich besser wenn man sich den Kunden ein wenig anpasst."

"Natürlich Señor" sagte John mit einem galanten Lächeln.
Er hoffte, dass ihm dies nicht allzu schwer fallen würde und versuchte sich nicht dadurch aus der Ruhe bringen zu lassen, das Florentino bereits von einem ersten Auftrag sprach.

[srry ich hab das so verpennt!!]

Florentino nickte und er deutete schliesslich auf einen Gemüsestand.
"Ich möchte, dass Sie mir, jetzt bin ich Ihr Kunde, einige Dinge kaufen. Was genau, ist noch nicht so wichtig, ich möchte lieber sehn, wie Sie sich anstellen."
Er reichte ihm drei Goldstücke.

[np ]

John nahm die Goldstücke entgegen.
Er sah sich auf dem Markt um und wog dabei das Geld leicht abschätzend in der Hand.

Nicht weiter vorne war bereits der Gemüsestand und ein Mann pries laut seine Waren an.

John ging auf den Stand zu und betrachtete die Waren.
Er hatte die Erfahrung gemacht, das viele Vampire zwar die gleiche Ware auslegten, aber unterschiedliche Preise hatten.
"Wieviel willst du für die Äpfel?" fragte er schließlich.

Der Warenverkäufer sah zu John.
"Oh, nich viel mein Herr", sagte er und hob einen der Äpfel.
"Die beste Qualität! Und ganz frisch, mein Herr! Bloss 1 Goldstück für 4 davon."

"Gute Qualität?" fragte John und betrachtete die Äpfel eingehend.
"Wie wäre es mit 5 für ein Goldstück?" fragte er.
Er war nie besonders gut im Feilschen gewesen, aber einen Versuch war es allemal Wert fand er.

Ella versuchte sich schnell von der Gasse zu entfernen.
Sie lief in eine unbestimmte Richtung und schnell hatte sie die Orientierung verloren. Wie sollte sie denn zurückfinden?
Es war voll auf dem Markt und Ella hatte mühe niemanden anzurempeln. Doch sie gab ihr bestes, da sie keine
Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte.
Sie wusste immernoch nicht wo sie genau war. Dass sie in Otopia war, hatte sie nicht ganz mitbekommen, vielleicht
hatte sie es auch verdrängt. Durch das gedrängel stand sie plötzlich vor einem Händler.
"Wo finde ich denn den General Komawroski?"

Der Händler blickte zu Ella und er fletschte seine Zähne.
Er lachte dann leicht heimtückisch auf.
"Komawroski", wiederholte er dann und seine Augen funkelten.
"Komm...komm mit mir...ich zeige ihn dir..."

Ella sah die Zähne und ihre Augen weiteten sich.
"Ich äh..." Sie schaute sich um. "Nein, nein danke... mir ist es wieder eingefallen"
Sie ging einige Schritte rückwärts, doch da es auf diesem Markt so voll war,
blieb es nicht lange beim rückwärts gehen. Sie rempelte außversehen jemanden an.
Sie war in Otopia! Die ewige Dunkelheit, die Spitzen Zähne. Sie schaute nach oben, doch sie konnte keinen Himmel sehen.
Klar sie war in einer Höhle. "Ich bin in Otopia" flüsterte sie.

Den Mann, den sie angerempelt hatte, drehte sich um und er packte Ella an der Kehle.
"Wie kannst du es wagen!", zischte er und drückte fest zu.
Doch dann liess er sie schnell wieder los, als Gilles bei ihnen ankam und schnell verneigte er sich.
"Herr, die Sklavin-"
"Sei still und kaufe was ich gesagt habe!"
Der Diener verneigte sich nochmal und huschte davon, während Gilles Ella an der Schulter packte und ihre Augen musterte.
"Pass lieber auf, wohin du tristst!"

Ellas Augen hatten sich panisch geweitet, als man sie an der Kehle gepackt hatte.
Dann schaute sie zu Gilles und nickte schnell. Sie senkte dann ihren Blick.
"Entschuldigen Sie bitte. Es wird nicht wieder vorkommen"